Dritter «Red Nose Day» mit schlechten Reichweiten

Red Nose Day "Tut was verrücktes und sammelt Geld", ist das Motto, unter dem sich Comedians, Musiker und Schauspieler für den dritten «Red Nose Day» zusammenfanden und ganz Deutschland zum Mitmachen aufforderten. Zwei Monate lang wurde zwischen Nordsee und Allgäu Geld gesammelt. Die Spenden gehen nach englischen Vorbild an renommierte Hilfsprojekte im In- und Ausland. Die gestrige Spendengala sollte dabei als ein abschließender Höhepunkt gesehen werden.

Sonya Kraus Doch leider behielten sich die Erwartungen nicht und ProSieben fuhr mit der Charity-Show die schlechteste Quote seit drei Jahren «Red Nose Day» ein. Nur 1,57 Millionen Menschen interessierten sich für die von Sonya Kraus, Kai Pflaume und Thomas Hermanns moderierte Show. Hierbei wurde ein mäßiger Marktanteil von 6,4 Prozent ab drei Jahre erreicht. Besser sah es in den vergangenen Jahren aus. Dort erzielte der "Rote Nasen Tag" 2003 noch eine gute Quote von 2,28 Millionen Fernsehzuschauer und im Jahr 2004 immerhin 1,88 Millionen Bundesbürger. Auch in der wichtigen werberelevanten Gruppe konnte die Show keinen Erfolg vorweisen. Lediglich 1,19 Millionen Menschen entschieden sich für die knapp vierstündige Sendung, wobei ein schlechter Marktanteil von 11,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen verbucht wurde.

Doch auch was positives kann der «Red Nose Day» 2005 vorweisen. Gäste, wie Ingolf Lück, Hugo Egon Balder, Ben, Stefan Jürgens, Mirja Boes, Wigald Boning animierten die Zuschauer zum Spenden, so dass am Ende ein Rekordsumme von 3.022.746 Euro verkündet werden konnte.
12.03.2005 17:58 Uhr  •  Steffen Seel Kurz-URL: qmde.de/9047