Quotencheck: «VIVA Fahrstuhlmusik»

Wie kamen die Akustik-Performances im Aufzug beim Fernsehpublikum an? Wir haben konkrete Zahlen…

Mehr lokale Produktionen möchte die Viacom-Sendegruppe in Deutschland etablieren. Bei VIVA, das seit einiger Zeit nur noch von 2 Uhr nachts bis 14 Uhr senden darf, startete im Sommer daher das Format «VIVA Fahrstuhlmusik». Darin werden ganz unterschiedliche Künstler dazu eingeladen, drei ihrer Lieblingssongs zu spielen. Mit dabei waren unter anderem schon Royal Republic, L’aupaire und Adam Green. Als Premieren-Sendeplatz für die rund zehnminütigen Gesangseinlagen wurde der Freitagvormittag (11 Uhr) auserkoren.

Die Werte in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schwankten von Gut bis Böse. So waren im September auf der einen Seite zwar hervorragende 4,6 Prozent möglich, aber auf der anderen Seite eben auch miserable 0,0 Prozent. Die Zuschauerzahl bei allen Fernsehenden ab drei Jahren bewegte sich im jenen spätsommerlichen Monat zwischen 0,00 Millionen und 0,09 Millionen. 0,1 bis 1,7 Prozent kamen am Gesamtmarkt zustande. Generell galt: Keine Ausgabe sollte im von uns betrachteten Zeitraum (02.09. – 23.12.2016) die 100.000er-Hürde nehmen.

Die besagten 4,6 Prozent bei den Umworbenen wurden übrigens am 16. September aufgestellt. 90.000 Menschen ab drei Jahren ließen sich auf die «VIVA Fahrstuhlmusik» ein, alle davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Dieses Bild ergab sich in den darauffolgenden Wochen ziemlich häufig. VIVA ist es also gelungen, ein jüngeres Publikum anzusprechen.

Im Oktober gab es nur einen Ausreißer nach ganz unten. Am 21. Oktober sahen weniger als 5.000 Menschen zu, was zur Folge hatte, dass die Einschaltquoten als nicht-messbar galten. 0,00 Millionen und 0,0 Prozent standen in beiden Zuschauergruppen zu Buche. Ansonsten aber wurden ansehnliche Ergebnisse erzielt: 1,7, 1,4 sowie sehr zufriedenstellende 3,4 Prozent wurden bei den Werberelevanten erreicht. Bestenfalls 70.000 Zuschauer, sowohl Jung als auch Alt, wurden in diesem Herbstmonat an Land gezogen.

Zweimal unter der Ein-Prozent-Marke befand sich «VIVA Fahrstuhlmusik» im November. Mehr als 0,3 und 0,9 Prozent waren dann in der Zielgruppe nicht drin. Die anderen beiden Sendungen hingegen durften auf tolle 1,2 sowie 3,6 Prozent verweisen. Auf bis zu 90.000 stieg die Gesamtreichweite an. Kränkelnd kam allerdings der Folgemonat Dezember daher, der bereits am 2. Dezember mit 0,1 Prozent Quote bei allen und den Jungen weniger gut von sich reden machte. Auf 3,2 Prozent ging es sieben Tage später hinauf, die nächsten beiden Male kam man nicht über 0,5 und 0,8 Prozent hinaus.

Auch, wenn die Luft zum Ende hin dünner wurde: Mit «VIVA Fahrstuhlmusik» hat der Berliner Musiksender unterm Strich einen kleinen Erfolg gelandet. Über durchschnittlich 40.000 Zuschauer insgesamt durfte sich die Reihe seit September erfreuen, 0,6 Prozent machte das am Gesamtmarkt aus. Im Mittel 30.000 14- bis 49-Jährige bedeuteten starke 1,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil.
03.01.2017 14:00 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/90338