«5 gegen Jauch»: Zielgruppen-Quote geht runter

Dem Ersten und seinem «Türkisch für Anfänger» musste sich die RTL-Quizshow geschlagen geben. Am Vorabend gab es Licht und Schatten für die Kölner, tagsüber sah es teils düster aus.

Auszug aus den bisherigen «5 gegen Jauch»-Quoten

  • 30.10.15: 3,48 Mio. (11,8 %) / 0,98 Mio. (9,6 %)
  • 06.11.15: 3,67 Mio. (12,5 %) / 1,35 Mio. (13,3 %)
  • 09.12.16: 3,42 Mio. (13,1 %) / 1,22 Mio. (13,8 %)
jeweils freitags, 20.15 Uhr bei RTL (Werte Gesamt / 14-49)
Beinahe in Vergessenheit geriet das Format «5 gegen Jauch» bei RTL in diesem Jahr. Bis Dezember und damit mehr als ein Jahr lang hat es gedauert, bis der Kölner Privatsender wieder neue Ausgaben in sein Programm aufnahm. Belohnt wurde dies nur bedingt: In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden zwar leicht über dem Soll liegende 13,8 Prozent Marktanteil generiert, doch Sat.1 kam zeitgleich mit der Tim-Allen-Komödie «Santa Clause 2» auf dieselbe Quote. Mit 3,42 Millionen wurde zudem die niedrigste Reichweite in der Geschichte der Produktion eingefahren.

Einen Tag vor Silvester lief’s nicht besser – für Oliver Pocher und Günther Jauch reichte es nur zu Platz zwei bei den Umworbenen. Der Marktanteil schrumpfte auf 13,0 Prozent, die Reichweite bei den Jüngeren lag jedoch bei 1,28 Millionen und damit immerhin ein wenig höher als zuletzt (siehe Infobox). Auch bei der Gesamt-Sehbeteiligung ging es hinauf und zwar auf 3,90 Millionen (13,8 %).

In letzterem Punkt war RTL dem Ersten also voraus. 3,35 Millionen aller Fernsehenden (10,3 %) entschieden sich schließlich für «Türkisch für Anfänger». Aber: Bei den Zusehern zwischen 14 und 49 Jahren durfte die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt auf 13,8 Prozent und somit 0,8 Prozentpunkte mehr als die Kölner verweisen. 1,47 Millionen Junge schauten sich die Komödie mit Elyas M'Barek in einer der Hauptrollen an.

Den besten Wert bei den Werberelevanten gab es übrigens nicht am Abend, sondern am Vorabend. Um 19.40 Uhr ergatterte der Soap-Klassiker «GZSZ» 14,6 Prozent. Auf satte fünf Prozentpunkte weniger kam zuvor «Alles was zählt»; 9,6 Prozent stellten das schlechteste Ergebnis seit Juli 2016 dar. Und auch am Nachmittag sah es mitunter ganz schön trist aus für RTL. Ab 14 Uhr blieb beispielsweise «Der Blaulicht Report» bei miesen 9,0 sowie 6,8 Prozent hängen und war so Sat.1 unterlegen, das mit «Auf Streife» 10,2 und 7,8 Prozent erreichte. «Verdachtsfälle – Spezial» (6,6 %), «Betrugsfälle» (8,8 %) und «Unter Uns» (9,7 %) machten RTL nach 16 Uhr nicht glücklicher, erst die darauf folgenden Magazine übersprungen die Zehn-Prozenthürde.
31.12.2016 09:01 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/90300