ZDF: Keine Schwachstellen in der Daytime

Zur Primetime lief es für die Mainzer zwar schwach, tagsüber hat man es jedoch geschafft, jeden Timeslot mit erfolgreicher Ware zu bespielen.

Den Dienstag beendete das ZDF mit einem Tagesmarktanteil von 12,5 Prozent – und landete damit deutlich auf Platz eins vor sämtlichen Konkurrenten. Mit den Quoten der Primetime ist dieser Erfolg aber mit Sicherheit nicht zu erklären. Ab 20.15 Uhr etwa kamen die Mainzer mit «ZDFzeit: Mensch Erdogan» nicht über neun Prozent bei 2,79 Millionen Zuschauern hinaus. Bei den Jüngeren sah es mit 3,2 Prozent sogar richtig mies aus. Und «Frontal 21» verlor im Anschluss sogar noch auf 7,8 Prozent. Wo also liegen die Gründe für den Erfolg der Mainzer?

Richtig, in der Daytime. Erfolgreichstes Glied hier war wie so oft «Bares für Rares», das ab 15.05 Uhr 2,46 Millionen Zuschauer und runde 20 Prozent bei allen erreichte. Selbst bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Trödelshow mit Horst Lichter auf starke acht Prozent. Eine Stunde später musste «SOKO Kitzbühl» zwar auf 2,21 Millionen Zuschauer abgeben, der Marktanteil blieb angesichts von 16,9 Prozent aber dennoch auf Top-Niveau. Lediglich aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen verabschiedeten sich relativ viele, schließlich gelangte der Krimi in dieser Zuschauergruppe nur noch auf 4,9 Prozent.

Trotzdem ging der Siegeszug der Mainzer auch nach 17 Uhr weiter. So kam das gut halbstündige «hallo Deutschland» auf 15,6 Prozent, die «SOKO Köln» am Vorabend ab 18 Uhr sogar auf 18,2 Prozent. Die Reichweite stieg in der Zwischenzeit auf 3,69 Millionen Zuschauer an. Nicht zuletzt punkteten auch «Die Rosenheim-Cops», die ab 19.40 Uhr 4,70 Millionen Menschen und 16 Prozent unterhielten. Somit funktionierte im ZDF am Dienstag eben so ziemlich alles – außer die Primetime.
14.12.2016 09:33 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/89963