«#Beckmann» muss Verluste verkraften

Für die Reportage am späten Dienstagabend im Ersten ging es mit Karacho zurück in die Einstelligkeit. Dafür dominierte der Sender das Geschehen ab 20.15 Uhr.

Quotenverlauf: «#Beckmann»

Schon die erste Folge der Reportage-Reihe, die im März 2015 gezeigt wurde, stellte angesichts von 1,95 Millionen Zuschauern und sechs Prozent Marktanteil alles andere als einen Erfolg dar. Daran änderten die meisten der daraufhin gesendeten Ausgaben wenig, schließlich pendelten auch sie zwischen schlechten 5,9 und 9,1 Prozent. Als Erfolg gingen bislang nur zwei der insgesamt 14 Ausstrahlungen durch: Zum einen die Folge vom 12. Oktober 2016 (über 3 Mio. Zuschauer, 12,1%), zum anderen die Episode der letzten Woche (10,1%).
Als sich Reinhold Beckmann in seiner gleichnamigen Reportage-Reihe «#Beckmann» vergangene Woche mit SPD-Chef Sigmar Gabriel beschäftigte, war das Zuschauerinteresse passabel. Angesichts von 1,66 Millionen Zuschauern und 10,1 Prozent gelang es Reinhold Beckmann nämlich erstmals, auf dem Sendeplatz am späteren Dienstag eine zweistellige Quote einzufahren. In dieser Woche, in der sich die neuste Ausgabe um sinnvolles Spenden drehte, ging der Marktanteil dagegen deutlich auf 6,2 Prozent zurück. Insgesamt sahen die 45-minütige Sendung ab 22.50 Uhr lediglich 1,06 Millionen Zuschauer.

Und auch bei den Jüngeren lief es für «#Beckmann» angesichts von 3,7 Prozent eher schlecht als recht. 0,22 Millionen 14- bis 49-Jährigen fanden absolut gesehen den Weg ins Erste. Dabei hatten die «Tagesthemen» vorab noch bessere zehn Prozent bei über zwei Millionen Wissbegierigen erreicht. Deutlich lieber wird Das Erste am Dienstagabend folglich auf seine Serien schauen, die sich zu zur Primetime erneut problemlos die Marktführung sicherten.

So sahen die zweite Folge der aktuellen Staffel von «Die Kanzlei» ab 20.15 Uhr 4,69 Millionen Zuschauer, was mit einem starken Marktanteil von 15,4 Prozent bei allen einherging. Zum Vergleich: Der größte Verfolger, RTL, holte zeitgleich mit «Bones» nicht einmal drei Millionen Zuschauer und 8,9 Prozent ab drei Jahren vor die Fernseher. Für «In aller Freundschaft», das wie gewohnt um 21 Uhr gezeigt wurde, stieg die Reichweite auf 5,25 Millionen Zuschauer an. Die Folge: Starke 17,3 Prozent beim Gesamtpublikum und ordentliche 6,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
07.12.2016 08:43 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/89824