«Green Hornet» bekommt Reboot verpasst

Der Superheld, der vor einigen Jahren durch Seth Rogen zum Leinwandleben erweckt wurde, soll im neuen Film weniger auf Gags und mehr auf Gravitas setzen.

Rund 228 Millionen Dollar weltweites Einspielergebnis bei einem Budget von 120 Millionen Dollar und ein gespaltener Kritikertenor: Die 2011 gestartete Superheldenkomödie «The Green Hornet» mit Seth Rogen und Jay Chou in den Hauptrollen stellt eher eine Fußnote in der Geschichte des Superheldenkinos dar. Die vorab angekündigte Fortsetzung der Michel-Gondry-Regiearbeit blieb daher aus, nun aber berichtet der US-Branchenblog 'Deadline', dass die aus Comics, Radio-Hörspielen und einer TV-Serie bekannte Heldenfigur eine zweite Leinwandchance erhält.

Paramount Pictures hat die Filmrechte an der Figur von Sony Pictures abgekauft und plant 'Deadline' zufolge einen Reboot unter der Führung des «The Accountant»-Regisseurs Gavin O’Connor. Das Drehbuch stammt von Sean O’Keefe und soll die Figur des Vigilanten „auf bedeutungsvolle und relevante Weise ins 21. Jahrhundert führen und dabei für eine neue Generation greifbar machen.“

O’Connor erklärt: „Meine Absicht ist es, «The Green Hornet» eine Gravitas zu verleihen, die den Camp und Kitsch der vorherigen Version auslöscht.“ Er nehme sich zudem vor, in einem von Comicadaptionen dominierten Filmmarkt herauszustechen und eine ungewohnt emotionale Geschichte zu erzählen. Er pitcht die Dramatik der Titelfigur gegenüber 'Deadline' als „Batman auf den Kopf gestellt trifft Bourne nach außen gekehrt, im Stile von «[American Sniper»-Protagonist] Chris Kyle.“
16.11.2016 08:55 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/89382