ProSieben: Je später der Abend, desto schlimmer die Quote

Gleich mehrere Probleme hat ProSieben an seinem Serien-Mittwoch. Dass «Grey’s Anatomy» wieder deutlich abfiel, war nur eins davon.

Wie gewonnen, so zerronnen: Schaffte es die ProSieben-Arzt-Serie «Grey’s Anatomy» in der Vorwoche noch, sich in der Zielgruppe wieder auf zweistellige Marktanteile zu steigern, ging es diesmal deutlich bergab. Die neueste Episode der Shonda-Rhimes-Serie generierte bei den Umworbenen gerade einmal 8,1 Prozent und fiel somit sogar hinter «The Taste». Nur noch 1,19 Millionen Menschen schauten zu. Beachtliche Zahlen, denn: Binnen Wochenfrist verlor man exakt 300.000 Zuschauer. Schlechter lief eine ProSieben-Ausstrahlung der Serie zuletzt im Juni 2015.

Das war aber noch nicht alles. Bei «Containment», das ab 21.15 Uhr im Doppelpack läuft, darf man in Unterföhring die Hoffnung auf Quotenbesserung getrost aufgeben. Das Format scheiterte diesmal mit 5,9 und 6,5 Prozent. ProSieben scheut im Serienbereich, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen, zuletzt zwar Absetzungen – aber in diesem Fall dürfte man wirklich sehr froh sein, wenn die erste Staffel überstanden ist. Zu allem Überfluss brachte dann nach 23 Uhr auch «Two and a Half Men» keine Leistung. Die Sitcom krachte auf wirklich miese 4,7 Prozent in der Zielgruppe.

Auch VOX hatte am Mittwoch mit seinem neuen Serien-Mittwoch keine guten Papiere. Die Rückkehr von «Rizzoli & Isles» (auch im Doppelpack) brachte den Kölnern 6,9 und 5,8 Prozent – also eher unspannende Werte. 2,10 und 1,86 Millionen Menschen ab drei Jahren schauten zu. Am späteren Abend kam dann noch «Major Crimes» mit zwei Fällen auf 5,7 und 6,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
27.10.2016 09:08 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/88985