«Quantico» und ProSieben bleiben weiter in der Krise

Diese Primetime war zum Vergessen. Gepaart mit ungewohnt schwachen «Simpsons» am Vorabend wurde der ProSieben-Mittwoch zum mittleren Desaster.

Über «Quantico»

Im Mittelpunkt von «Quantico» steht FBI-Agentin Alex Parrish (Priyanka Chopra), die verdächtigt wird, einen schweren Terroranschlag verübt zu haben. Mit Hilfe ihrer engsten Vertrauten innerhalb der FBI-Schule im titelgebenden Ort Quantico hofft sie, ihre Unschuld zu beweisen. Aber ihre früheren Mitschüler sind von Lügen und Intrigen zerfressen …
Schafft es ProSieben noch, oder schafft es ProSieben nicht mehr? Derzeit deutet einiges darauf hin, dass man Ende kommender Woche den Start in die TV-Saison 16/17 offiziell als verkorkst betiteln kann, weil der Kanal dann auf weniger als zehn Prozent Marktanteil bei den Umworbenen gefallen sein wird. An diesem Mittwoch zumindest tat man nichts dafür, dass Besserung eintritt: Die ermittelten 8,6 Prozent brachten die rote Sieben keinen Schritt weiter.

Schuld daran war hauptsächlich die miese Primetime: Drei Folgen von «Quantico» holten 5,9, 5,6 und 5,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen und lagen somit im tiefroten Bereich. Ein Aufwärtstrend nach den ohnehin schon schwachen Vorwochen ist somit nicht erkennbar. Im Gegenteil: ProSieben spielte nur auf Augenhöhe mit VOX, das mit der zweiten «Outlander»-Staffel am Mittwoch aber auch keine Ausgeburt der Stärke ist. Eine Doppelfolge der Saga bescherte den Kölnern 5,8 und 6,5 Prozent, aber immerhin Reichweiten von 1,18 und 1,25 Millionen, während «Quantico» bei ProSieben auf maximal 0,90 Millionen kam.

Probleme hatte ProSieben letztlich auch nach 23 Uhr, als zwei Re-Runs von «Two and a Half Men» nicht zündeten (4,6 und 6,7%) und auch am Vorabend taten sich die zwei «Simpsons»-Wiederholungen mit diesmal 9,5 und 7,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe ungewohnt schwer.
22.09.2016 09:41 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/88255