Edona-Eklat lässt «Promi Big Brother»-Quoten wieder steigen

Positives Signal: Die Werte bewegen sich wieder deutlich oberhalb des Senderschnitts. Und das, obwohl «Crime Scene Riviera» auch in der zweiten Woche ein ziemlich desolates Bild abgibt.

«Promi Big Brother» - der 1. Montag einer Staffel

  • 2013 (16. September): 11,2%
  • 2014: (18. August): 15,7%
  • 2015: (17. August): 14,2%
  • 2016: (5. September): 14,0%
Quoten 14-49 Jahre
Der Rauswurf von Edona James dürfte den Machern von «Promi Big Brother» gerade recht gekommen sein. Am Sonntagabend, wohlgemerkt gegen die RTL-Übertragung der deutschen Fußballnationalmannschaft, kam die Celebrity-Show von Endemol Shine Germany und Sat.1 auf weniger als zwölf Prozent Marktanteil und somit die niedrigste Quote seit der ersten Staffel, die nicht als Erfolg gewertet wurde. Am Montagmorgen dann beschlossen die Macher, Kandidatin Edona wegen wiederholter Regelverstöße aus dem Projekt zu nehmen. Die entsprechenden Bilder waren das Thema der am Abend um 22.15 Uhr gestarteten Live-Show. Ob nun der Eklat allein dafür sorgte, weiß niemand so genau: Fest steht aber, dass die Marktanteile der von Jochen Schropp moderierten Sendung wieder deutlich anzogen.

1,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen im Schnitt bis 23.45 Uhr zu – das waren 0,23 Millionen mehr als noch am Sonntag. In der klassischen Zielgruppe kam der große Bruder nun auf genau 14 Prozent. Somit lag man wieder auf dem durchaus sehr ordentlichen Niveau vom Samstag (damals 14,2%). Erfreulich auch für Sat.1: Erstmals überhaupt in dieser Staffel landete man im Gesamtmarkt bei zweistelligen Zahlen – die Quote beim Publikum ab drei Jahren wurde mit 10,7 Prozent angegeben. Dieses Niveau muss nun aber auch gehalten werden – für die Dienstags-Sendung ist der Einzug eines noch nicht bekannten Nachrückers als wichtiges Thema angekündigt.

Morde in Frankreich? Nicht am Montag!


Dabei hatte «Promi Big Brother» gar kein leichtes Spiel. Nachwievor läuft nämlich das neue «Crime Scene Riviera» montags viel zu schwach. Die Doppelfolge ab 20.15 Uhr kam bei den Jungen nur auf 6,4 Prozent Marktanteil und verblieb somit mehr als deutlich unter dem Senderschnitt. Immerhin: Eine Steigerung ist erkennbar: In der Woche zuvor war der Franzosen-Krimi nur mit 5,6 und 5,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen gestartet. Insgesamt stiegen die Reichweiten diesmal um gut 100.000 Zuschaue – auf 1,84 Millionen um 20.15 Uhr und 1,96 Millionen dann um 21.15 Uhr. Von den Erfolgen, die die französische Serie «Profiling Paris» am späten Donnerstagabend einfährt, ist man somit aber weiterhin noch ein Stück entfernt.
06.09.2016 09:06 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/87922