Olympische Vielfalt bestimmt Zuschauerinteresse

Der olympische Donnerstag war international geprägt von der Erwartungshaltung vor dem Finallauf über die 200 Meter der Herren – gegen 4.00 Uhr am Freitagmorgen deutscher Zeit war es dann so weit. Zwar verfehlte Usain Bolt den angekündigten Weltrekord, gewann jedoch dominant vor der Konkurrenz die achte olympische Goldmedaille seiner Karriere. Die Einschaltquoten für dieses Event werden erst am Samstag vorliegen, anders sieht es aus mit dem einzigen deutschen Titel vom Wettkampftag, der als erste Entscheidung über die Bühne ging: Über den 1000 Metern im Kajak-Zweier wehte am Ende Schwarz-Rot-Gold.

Bereits um 14.00 Uhr ging es für diese Disziplin ins Wasser, beobachtet wurde das von 2,29 Millionen und 23,4 Prozent aller Fernsehenden. Aus den Reihen der Jungen schalteten 0,46 Millionen ein, die 15,2 Prozent generierten. Eines der Highlights des Tages war der Triathlon, den zwei britische Brüder unter sich ausmachten: 2,76 Millionen und 24,9 Prozent des Gesamtpublikums verfolgten die Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ab 16.00 Uhr 0,59 Millionen und 17,4 Prozent gemessen.

Besonders spannend wurde es beim Match über die Bronzemedaille beim Hockey der Herren: Gegen die Niederlande mussten die Deutsche bis ins Pentalty-Schießen, um schließlich siegreich den Platz verlassen zu können. 3,27 Millionen und 24,2 Prozent insgesamt wollten das ab 17.00 Uhr sehen, bei den jüngeren Zuschauern kam das Sportereignis auf 0,78 Millionen und 19,4 Prozent.

Einer jüngeren olympischen Sportart wurde ab 19.40 Uhr eine Bühne geboten: Die BMX-Race-Viertelfinals waren von mehreren Stürzen geprägt, am Ende kämpfte sich der einzige deutsche Starter aber ungefährdet in die nächste Runde vor, beobachtet von 4,16 Millionen und 18,6 Prozent aller Fernsehenden. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Disziplin, die seit 2008 Teil des olympischen Programms ist, auf 1,11 Millionen und 16,4 Prozent.