Fernsehpreis 2017: ZDF übernimmt, Standort Düsseldorf bleibt

Die mittlerweile nicht mehr im großen Stile im TV ausgestrahlte Preisverleihung wird im kommenden Jahr turnusgemäß vom Mainzer Sender geleitet.

Die Stifter des Deutschen Fernsehpreises haben sich über Termin und Austragungsort der kommenden Ausgabe geeinigt. Dr. Thomas Bellut (ZDF), Tom Buhrow (WDR), Frank Hoffmann (RTL) und Kaspar Pflüger (Sat.1) möchten den noch immer wichtigsten Preis der Branche am 2. Februar 2017 wie bereits im Vorjahr in der Düsseldorfer Rheinterrasse stattfinden lassen, wobei die Federführung in diesem Jahr turnusgemäß das Zweite Deutsche Fernsehen übernimmt.

Beim ersten Branchentreffen des kommenden Jahres werden im Rahmen einer Preis-Gala herausragende Produktionen, deren Macher und Darsteller in bis zu 25 Kategorien gewürdigt, wobei die kreativen Einzelleistungen wieder eigenständig ausgezeichnet werden. Für das ZDF übernimmt Oliver Heidemann, seines Zeichens Show-Chef des öffentlich-rechtlichen Senders, im kommenden Jahr die Verantwortung, mit der Durchführung der Veranstaltung hat man erneut Kimmig Entertainment beauftragt.

Nachdem der Preis nach Auflösung des Gesellschaftervertrags der vier großen Sendeanstalten im Jahr 2014 bereits kurz vor dem Ende stand und 2015 erstmals seit Ende der 90er-Jahre tatsächlich kein Fernsehpreis verliehen wurde, hatten sich die Sender darauf geeinigt, den Preis eher als Treffen der Fernsehbranche fernab der großen TV-Öffentlichkeit stattfinden zu lassen. Die im Vorjahr von RTL verantwortete Gala lief lediglich in Form einer halbstündigen Zusammenfassung beim kleinen Spartensender Einsfestival.
03.08.2016 10:43 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/87251