Serien-Check: «Fargo» findet neue Hauptdarstellerin

Darsteller von «Girlmore Girls»-Neuauflage begeistern, «Empire» mit neuer Figur, «Rosewood» ohne Brian Austin Green, Soderbergh hofft auf «The Knick»-Fortsetzung und Harmon glaubt an «Community»-Film.

«Gilmore Girls»-Hauptdarstellerin ist begeistert von der Neuauflage


Der Neustart der Woche

Am Dienstag, den 19. Juli, startet um 20.15 Uhr auf Sat.1 Emotions die Serie «Blindpot». Eines Tages taucht eine Tasche auf dem New Yorker Times Square auf, die Gegend wird evakuiert und das Bombenräumkommando rückt an. Anstatt einer Bombe befindet sich jedoch eine junge, von Jaimie Alexander («Thor») gespielte, Frau in der Tasche auf. Diese ist am ganzen Körper mit Tattoos übersät, allerdings hat sie keine Erinnerung mehr an ihre Vergangenheit. Die Tattoos weisen jedoch auf Verbrecher hin und so schließt sie sich dem FBI und Ermittler Kurt Weller an, ihrem Geheimnis auf den Grund zu gehen.
Am vergangenen Donnerstag hatte Lauren Graham, bekannt als Lorelai Gilmore aus der Serie «Gilmore Girls», die Ehre, die Nominierten für die diesjährige Emmy-Verleihung zu präsentieren. Im Anschluss stellten die Anwesenden noch einige Fragen. Dabei war es quasi unumgänglich mit Graham über die vierteilige Staffel der «Gilmore Girls» auf Netflix zu sprechen.

Diese zögerte nicht zu antworten, und kündigte an, dass es das Beste sei, woran sie je gearbeitet habe. Gleichzeitig gewährte sie gegenüber den E!-News noch einen kleinen Einblick, was die Zuschauer in den vier Episoden geboten bekommen: „Es ist nicht mal eine Neuauflage. Wir gehen einfach zurück, mit dem Wissen, wie kostbar das alles war und ist. Außerdem liebe ich das Material einfach. Ich liebe es. Ich werde davon einfach nicht müde.“

«Shameless» stärkt sich für siebte Staffel


Die Macher der Showtime-Serie «Shameless» gaben in der vergangenen Woche bekannt, dass Sharon Lawrence den Cast in der siebten Staffel verstärke. Die aus «NYPD Blue» und «Rizzoli & Isles» bekannte Darstellerin schlüpft dabei in die Rolle der erfolgreichen Margo. Diese gilt als ausgesprochen wohlhabender Immobilienmogul und besitzt außerdem das Café, in dem Fiona (Emmy Rossum) arbeitet. Fiona ist fasziniert von Margo und allem was diese sich aufbaute und beginnt in ihr ein neues Vorbild zu sehen, dem sie nacheifern möchte.

«Rosewood» doch ohne Brian Austin Green


Erst vor wenigen Wochen vermeldeten die Macher der Serie «Rosewood», sich die Dienste von «Beverly Hills 90210»-Star Brian Austin Green gesichert zu haben. Nun folgte jedoch die Ankündigung, dass man sich einvernehmlich getrennt habe, im Statement hieß es, dass Green nicht der passende Mann für die Rolle sei.

Der kurzfristige Ausstieg eines neuen Hauptdarstellers ist für Dreharbeiten in der Regel pures Gift, nicht jedoch für «Rosewood». Denn parallel zur verkündeten Trennung, präsentierte FOX mit Eddie Cibrian bereits Greens Nachfolger. Dieser ist dem Publikum hauptsächlich aus «CSI: Miami» oder «Third Watch» bekannt. Nun verkörpert er erneut die Rolle eines Polizisten. Als Aaron Slade ist er die jüngste Verpflichtung der Miami Police. Als Neuling ist er jedoch eine echte Herausforderung für Rosewood (Morris Chestnut), denn Slade hält nichts von Partnerschaften oder dem Teilen von Informationen.

Roswood und Villa (Jaina Lee Ortiz) müssen sich also vor dem Neuling in Acht nehmen, denn sie werden aus ihm einfach nicht schlau. Bis sie sein Geheimnis entschlüsseln können und herausfinden, was es mit seiner Vergangenheit auf sich hat, vergeht einige Zeit.

Soderbergh hofft auf «The Knick»-Fortsetzung


Nach dem Ende der zweiten Staffel «The Knick» war nicht wirklich klar ob und wie es mit der Serie künftig weitergeht. Ein wichtiger Faktor in der Planung ist und war immer Steven Soderbergh, der sich nun im Rahmen eines Q&A zur Serie und den Unterschieden zwischen Film und Fernsehen äußerte. Aktuell steckt in den Arbeiten und Planungen zu mehreren Projekten wie «Mosaic», der Heist-Komödie «Logan Lucky» und in den Vorbereitungen zu einem Kinofilm zu den Panama Papers.

Dabei bleibt schlicht und ergreifend keine Zeit mehr, sich um eine Serie wie «The Knick» zu kümmern. Dennoch kündigte Soderbergh an, dass die Serie immer für sechs Staffeln geplant war und das dies ihm und den Showrunnern und Autoren Jack Amiel und Michael Begler von Anfang an klar war. Und so arbeiten Amiel und Begler derzeit an den Drehbüchern zur dritten und vierten Staffel.

Die dritte Staffel soll dabei im Herbst 2017 erscheinen, was Soderbergh ausreichend Zeit einräumen würde, seine anderen Projekte erst fertigzustellen und dann wieder in die Welt der Krankenhausserie zurückzukehren.

«Boardwalk Empire»-Star verstärkt «Death Note»-Cast


Die US-Adaptionen von japanischen Mangas und Anime entwickelt sich immer mehr zum kommenden Trend. Aktuell laufen bei Netflix die Vorbereitungen zur «Death Note»-Adaption. Bereits seit einigen Wochen steht ein Großteil des Casts fest, so übernimmt Nat Wolff («Paper Town») die Hauptrolle des Light Turner. Dieser gelang in den Besitz des todbringenden Notizbuchs eines Dämons und beginnt es für die eigenen Zwecke zu nutzen.

Das bleibt natürlich nicht lange unentdeckt und Interpol setzt seinen besten Detektiv, L (Keith Stanfield, «Straight Outta Compton»), auf den Fall an. Allerdings macht auch Turners Vater jagt auf seinen Sohn. Für die Rolle des Vaters sicherte man sich nun die Dienste von Shea Whigham («Boardwalk Empire», «Agent Carter»)).

«Empire» mit neuer Darstellerin


Die dritte Staffel des FOX Hip-Hop-Dramas «Empire» kehrt bereits am 21. September wieder auf die Bildschirme zurück. Neben der Auflösung der zahlreichen Cliffhanger dürfen sich die Zuschauer jedoch auch auf eine neue Darstellerin freuen. Die 22-jährige Sängerin Sierra Aylina McClain schlüpft künftig in die Rolle der Nessa. Diese gilt als eines der größten Talente und wurde mit einer grandiosen Stimme gesegnet, was Lucious natürlich nicht entgeht.

Unter Vertrag nehmen kann er sie leider nicht, denn Nessa ist das Protégée von Shine (Xzibit). Dieser stieß erst in der zweiten Hälfte der vergangenen Staffel zum Cast und soll sich Gerüchten zufolge zum neuen Gegenspieler von Lucious entwickeln. Daher gilt es als sehr wahrscheinlich, dass Nessa ein zentrales Element im Konflikt zwischen den beiden Produzenten einnimmt.

Noch mehr «Catastrophe»


Für die britische Sitcom «Catastrophe» geht es auch in Zukunft weiter. Wie der amerikanische Versandriese Amazon bestätigte, gab der britische Sender Channel 4 eine Bestellung übver zwei weitere Staffeln ab. Bislang sind die beiden ersten Staffeln auf Amazon Prime Video in den USA zu sehen. Die Dreharbeiten zur dritten Staffel sollen noch im kommenden Herbst beginnen, so dass die Serie Anfang 2017 ihre Premiere auf Amazon feiern kann. Die dritte Staffel umfasst dabei sechs Episoden.

Harmon glaubt noch immer an «Community»-Film


Kaum eine Comedy machte in den vergangenen Jahren eine solche Achterbahnfahrt durch wie «Community». Nach einem guten Start auf NBC mit hervorragenden Kritiken, galt die Serie als neuer Stern am Comedy-Himmel. Das sahen die Zuschauer jedoch anders und die Serie musste sich mit permanent mit rückläufigen Quoten beschäftigen. Der harte Kern hielt der Produktion jedoch stets die Treue, vollkommen egal ob Hauptdarsteller oder der Serienschöpfer, Dan Harmon selbst, ausstiegen.

NBC hielt fünf Staffeln lang an der Serie fest, ehe man sie einstellte. Später sicherte sich Yahoo! die Rechte an der Produktion und produzierte eine sechste Staffel, auch um das eigene VOD-Portal zu pushen. Doch auch auf Yahoo! war nach nur einer Staffel wieder Schluss. Harmon und seine Darsteller wollten «Community» allerdings noch nicht aufgeben und prägten so den Hashtag #SixSeasonsAndAMovie. Allerdings fand sich bislang kein Studio, das den erhofften Film produzieren wollte.

In der Sendung «Larry King Now» war nun allerdings Harmon zu Gast und gab bekannt, dass er noch immer an einen Film glaube und er jeder Zeit bereit sei ein Drehbuch zu entwerfen. Warum er dieses noch nicht längst fertig gestellt habe, um es einem Studio vorzulegen, beantwortete der Serienschöpfer gleich dazu. Er wolle es sich einfach nicht antun, ein Skript zu entwerfen, das nur er lese, um dann zu erfahren, welche Darsteller überhaupt zur Verfügung stehen. Den aktuell praktizierten Gegenentwurf, zu warten bis alle Darsteller Zeit haben, sieht er allerdings auch nicht als optimal an. Trotzallem blieb er optimistisch und versprach: „Es würde einen tollen Film abgeben. Es wird passieren.“ Fraglich ist nur wann und wer die Produktionskosten trägt.

Carrie Coon übernimmt Hauptrolle in «Fargo»


Aktuell ist Carrie Coon noch in der dritten Staffel von «The Leftovers» zu sehen, bekanntermaßen wird die Serie jedoch nach der aktuellen Staffel eingestellt. Coon muss dabei jedoch nicht lange nach einem neuen Engagement suchen, denn in der dritten Staffel «Fargo» übernimmt sie die weibliche Hauptrolle. Bislang wurde lediglich Ewan McGregor («Star Wars») für eine Doppelrolle engagiert.

Dabei schlüpft sie in die Rolle der Gloria Burgle und gilt als praktisch veranlagte Frau, die auch dann ruhig bleibt und eine Lösung findet, wenn alle anderen in Panik ausbrechen. Sie ist die Polizeichefin von Eden Valley und alleinerziehende Mutter. Gleichzeitig trauert sie der guten alten Zeit hinterher, denn scheinbar schauen die Einwohner lieber auf ihre Smartphones als auf ihre Mitmenschen.

McGregor übernimmt gleich zwei Rollen in der neuen Staffel. Zum einen ist er ein erfolgreicher Immobilienmagnat namens Emmit Stussy, der auch als Parking Lot King von Minnesota bezeichnet wird. Seine zweite Rolle ist die des jüngeren Bruders Ray, der so ziemlich das genaue Gegenteil von Emmit ist - dick, erfolglos und alleine in einer kleinen Wohnung lebend. In seinem Job als Bewährungshelfer hat er häufig mit gescheiterten Existenzen zu tun und so hat er viel Zeit zum Nachdenken, wobei ihm allmählich klar wird, dass sein eigener Bruder für sein geradezu lächerliches Leben verantwortlich ist.

Die Arbeiten zur dritten Staffel sollen noch in diesem Jahr beginnen, so dass die jüngste Staffel Mitte 2017 veröffentlicht wird. Die dritte Staffel spielt zeitlich gesehen nach der ersten Staffel und liegt somit näher an der Gegenwart.
16.07.2016 14:00 Uhr  •  Dennis Weber Kurz-URL: qmde.de/86859