Primetime-Check: Freitag, 1. Juli 2016

Wie schlugen sich die zahlreichen Filmwiederholungen während der EM? Und konnte sich ein vierstündiger Bollywood-Film gegen die etablierten Serien behaupten?

Tagesmarktanteile große Sender

  • 3+: 64,4%
  • 14-49: 68,8%
Das beliebteste Programm in der Primetime vom Freitagabend war die Übertragung der EM-Partie zwischen Wales und Belgien. 14,42 Millionen schalteten ein, was der Partie im ZDF 49,1 Prozent Marktanteil bei allen und 51,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen einbrachte. 5,45 Millionen waren insgesamt im jungen Alter, was neben dem Sieg beim Gesamtpublikum die Krone bei den 14- bis 49-Jährigen bedeutete. Die zweithöchste Reichweite des Abends erzielte «24 Milchkühe und kein Mann» im Ersten: 3,54 Millionen waren mit von der Partie, die beim Gesamtpublikum gute 12,9 Prozent Marktanteil zur Folge hatten. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für den Film mit Jutta Speidel zugegebenermaßen nicht ganz so gut: nur 4,8 Prozent und 0,44 Millionen standen auf dem Papier.

Bei den Umworbenen platzierte sich «Lissi und der wilde Kaiser» bei ProSieben hinter der EM-Übertragung. Recht ordentliche 7,8 Prozent verbuchte der Animationsstreifen von Michael „Bully“ Herbig, musste sich jedoch beim Gesamtpublikum der Konkurrenz von RTL geschlagen geben. «Die ultimative Chart Show – Die erfolgreichsten Sänger aller Zeiten» lockte insgesamt 1,49 Millionen Zuschauer an (5,4%), „Lissi“ kam nur auf 1,08 Millionen (3,9%). In der werberelevanten Zielgruppe generierte die Musikshow jedoch nur 6,9 Prozent (0,68 Mio.). Für «Das gibt Ärger» bei Sat.1 lief es angesichts der EM nicht ganz so schlimm wie an manch anderen Tagen. 0,98 Millionen schalteten ein, wobei hiervon 0,63 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Bei den Umworbenen bedeutete das passable 6,6 Prozent Marktanteil, bei allen waren es mickrige 3,5 Prozent.

Der Bollywood-Film «In guten wie in schweren Tagen» erzielte mit 6,1 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe sogar einen Wert über dem RTL II-Senderschnitt. 0,84 Millionen (3,3%) wollten den vierstündigen Streifen sehen, 0,56 Millionen waren im jungen Alter. Dahinter platzierte sich der «Law & Order: Special Victims Unit»-Marathon bei VOX mit durchschnittlich 4,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Zwischen 0,79 und 0,86 Millionen schalteten im Laufe des Abends ein. Schlusslicht der Primetime war «The Mentalist» bei kabel eins, das im Mittel nur 4,1 Prozent vorweisen konnte. Jedoch war die Krimiserie beim Gesamtpublikum etwas beliebter: 0,79 bis 0,92 Millionen Zuschauer sowie durchschnittlich 3,6 Prozent kamen zusammen («Law & Order: SVU»: 3,3%).
02.07.2016 09:52 Uhr  •  Robert Meyer Kurz-URL: qmde.de/86584