Bremer «Tatort» beschert dem Ersten Top-Quoten – trotz EM

Auf die Krimireihe ist halt einfach Verlass. Mehr als 20 Prozent Marktanteil fuhr der Re-Run am Sonntagabend ein. Und auch Herr Wallander danach versagte nicht.

Es ist ein Trend dieser Europameisterschaft: Im direkten Gegenprogramm zum Live-Fußball schlagen sich deutsche Krimis ziemlich gut – schön, dass ARD und ZDF davon so viele haben. Am Sonntag war im Ersten natürlich trotz der Europameisterschaft Zeit für einen «Tatort». Zu sehen gab es ab 20.15 Uhr einen alten Fall („Brüder“) aus Bremen – und die Zuschauerzahlen stimmten. Mit 6,83 Millionen Zuschauern war die Reihe gar nicht so weit von ihren eigentlichen Werten entfernt – und mit 20,1 Prozent Marktanteil überflügelte man den Senderschnitt des Ersten sehr deutlich.

Auch bei den Jungen lief es zur besten Sendezeit wie geschmiert: 1,68 Millionen Krimifans zwischen 14 und 49 Jahren bescherten dem öffentlich-rechtlichen Kanal tolle 13,6 Prozent. Die «Tagesschau» zuvor übrigens hatte bei den Jungen sogar 16,1 Prozent generiert und wurde insgesamt von 6,65 Millionen Menschen im Ersten konsumiert. Mit der Ausstrahlung in den dritten Programmen sammelt das ARD-News-Aushängeschild obendrein Abend für Abend weitere Zuseher.

Nach dem «Tatort» übrigens wurde weiter ermittelt. «Kommissar Wallander» nahm es ab 21.45 Uhr mit der zweiten Hälfte der Fußballspiele auf und generierte dabei noch 2,83 Millionen Zuschauer insgesamt. Mit 9,7 Prozent Marktanteil lief es vergleichsweise ordentlich – bei den Jüngeren sank die Quote auf 4,8 Prozent.
20.06.2016 09:06 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/86313