«Schuld»: Staffel 2 setzt besetzungstechnisch noch einen drauf

Die zweite Staffel der Serie von Oliver Berben und Jan Ehlert fällt allerdings kürzer aus als die erste und auch als geplant.

Es ist eine große Ehre und eine Herausforderung, ein Format, das bei Presse und Publikum gleichermaßen gut angekommen ist, fortzusetzen und sich der Aufgabe zu stellen, noch emotionaler, noch größer, noch besser zu werden. Ich bin dem ZDF, Ferdinand von Schirach und Moritz Bleibtreu für das Vertrauen unendlich dankbar.
Oliver Berben
Vor mehr als einem Jahr machte das ZDF klar, dass man eine zweite Staffel der Serie «Schuld» verwirklichen möchte. Die ersten sechs Episoden der Serie nach den Kurzgeschichten des Strafverteidigers und Bestsellerautors Ferdinand von Schirach kamen auf mehr als vier Millionen Zuschauer und insgesamt genau 13 Prozent Marktanteil. Entwickelt wurden daher zunächst sechs weitere Ausgaben. Nun steht fest: Die zweite Staffel, die aktuell in Berlin und Portugal entsteht, fällt mit nur vier Folgen kürzer aus.

Dafür wartet sie mit einem äußerst hochkarätigen Ensemble auf. Schon Runde eins war mit Devid Striesow, Aylin Tezel, Jörg Hartmann und Misel Mativevic alles andere als schlecht besetzt. In den neuen Episoden sind neben Moritz Bleibtreu auch Jürgen Vogel, Josefine Preuß, Lars Eidinger, Ruby O. Fee, Marcus Mittermeier, Natalia Belitski, Louis Hofmann, Jürgen Maurer, Martin Brambach, Tom Wlaschiha, Samuel Schneider und Iris Berben zu sehen.

"Nach den Reihen «Verbrechen» mit Sepp Bierbichler und «Schuld» mit Moritz Bleibtreu, die beide von exzellenter Qualität und sehr erfolgreich beim Zuschauer waren, ist die neue «Schuld»-Staffel der dritte Aufschlag von Ferdinand von Schirach im ZDF - ich freue mich sehr, dass Oliver Berben dieses außergewöhnliche Programm für uns produziert", sagte ZDF-Fernsehfilmchef Reinhold Elschot am Donnerstag.

Anwalt Friedrich Kronberg agiert im Zentrum des Spannungsfeldes, wer sich im juristischen wie auch moralischen Sinne schuldig gemacht hat. Dabei decken die ausgewählten Geschichten ein besonders breites erzählerisches Spektrum ab. In der Folge "Anatomie" ist es der grausige Fund in einem Kofferraum, der aus einem Opfer einen potenziellen Täter macht, "Kinder" stellt die sprichwörtliche kindliche Unschuld der Unschuldsvermutung als solcher gegenüber, "Familie" erzählt von zwei Halbbrüdern, von denen zumindest einer glaubt, dass man zum Verbrecher geboren sein kann, und "Das Cello" erörtert, ob das, was aus Liebe getan wird, wirklich immer jenseits von Gut und Böse geschieht. Oliver Berben und Jan Ehlert produzieren das Format für die Berliner MOOVIE GmbH
16.06.2016 18:45 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/86261