Ein Alptraum: Eglis «Show der Träume» fällt sogar noch zurück

Das war wohl nichts für Schlagerprinzessin Beatrice Egli: Im zweiten Anlauf erreichte ihre Show nicht einmal mehr den Senderschnitt. Auch eine Programmänderung zu Ehren Alis zahlte sich nicht aus.

Eglis Diskografie

  • Alle vier Studioalben nach dem «DSDS»-Sieg erreichten die deutschen Top Ten (Debütalbum erreichte Doppelplatin mit über 450.000 Verkäufen)
  • In ihrer Schweizer Heimat erreichten die drei ersten Alben sogar die Chartspitze
  • In den Single-Charts kam Debütsingle "Mein Herz" auf Platz 1, seither kam aber kein Song mehr über Platz 48 hinaus
Es sollte Beatrice Eglis endgültiger Durchbruch auch als Entertainerin werden, doch «Die große Show der Träume» musste im vergangenen Jahr erst der Frauenfußball-Nationalmannschaft weichen und legte anschließend auf ihrem Ersatztermin eine ziemlich enttäuschende Performance hin. Nun durfte sie sich ein weiteres Mal daran versuchen, ihr Publikum zu finden - doch der ging komplett nach hinten los: Mit nur noch 2,57 statt 2,59 Millionen Zuschauern lag die Reichweite minimal unterhalb derer im August vergangenen Jahres, der Marktanteil rutschte sogar deutlich von akzeptablen 11,3 Prozent auf miese 9,6 Prozent. Und auch beim jungen Publikum lief es mitnichten besser als bei der Premiere mit nur tristen 4,0 Prozent, denn diesmal gingen 0,33 Millionen Interessenten mit 3,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen einher.

Am Vorabend gab der Sender seiner Comedyserie «Die Kuhflüsterin» noch einmal die Chance, seinen schlechten Eindruck zu revidieren, die das Format bei seiner Erstausstrahlung hinterlassen hatte. Diese Möglichkeit wurde allerdings nicht genutzt: Die erste Folge sahen ab 18:50 gerade einmal 0,71 Millionen Menschen, also 3,6 Prozent des Gesamtpublikums und 1,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Die zweite Episode lag anschließend bei ähnlich miesen 3,9 und 1,9 Prozent, die Reichweite verbesserte sich leicht auf 0,83 Millionen. Erstmals war die Sendung im Juli vergangenen Jahres ausgestrahlt worden, damals am Freitag zur selben Zeit.

Am späten Abend war dann auch eine kurzfristige Programmänderung zu Ehren des verstorbenen Muhammad Ali nicht allzu sehr gefragt: Eine Reportage im Zuge der «Legenden»-Reihe erreichte ab 22:50 Uhr nur 1,90 Millionen Menschen und maue 9,3 Prozent, der «Rumble in the Jungle» lag anschließend bei 1,18 Millionen und 9,8 Prozent. Auch insgesamt wurden nur triste 4,3 und 4,1 Prozent bei maximal 0,33 Millionen verzeichnet.
05.06.2016 09:32 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/86028