ZDF: Trotz Fußball zur Topquote

Wenn im Konkurrenzprogramm das „Runde Leder“ über den Rasen gekickt wird, bleiben selten viele Marktanteile übrig – dass es auch anders geht, bewies am Donnerstag «Nur nicht aufregen!».

In «Nur nicht aufregen!» schlüpft «Wilsberg»-Darsteller Leonard Lansink in die Rolle eines frustrierten Versicherungskaufmanns, der sich nicht länger der zweifelhaften Praxis seines Arbeitsgebers beugen will. Außergewöhnlicher erscheint aber die Besetzung einer weiteren Hauptrolle durch Senna Gammour, vormals Sängerin der Castingband Monrose. In ihrem Schauspieldebut verkörpert sie eine eigenwillige Rechtsanwältin. Nach Informationen des Boulevardblatts „Express“ war die Stimmung am Set zwischen beiden Darstellern angespannt, die Zeitung zitiert Gammour mit den Worten: „Da sind zwei Welten aufeinander geschlagen. Weiblich, männlich, zwei verschiedene Branchen, kulturell. Wir waren total verschieden.“

Der Einschaltquote haben mögliche Probleme beim Dreh nicht geschadet – mit 4,81 Millionen und 16,2 Prozent überzeugte der Streifen auf ganzer Linie und konnte trotz einer Fußballübertrag im Ersten, die von 7,20 Millionen und 24,5 Prozent insgesamt verfolgt wurde, klar den Senderschnitt übertreffen. Aus den Reihen der Jungen sahen 0,68 Millionen zu, die einen überdurchschnittlichen Marktanteil von 6,6 Prozent generierten.

Später am Abend ging der politische Talk von «Maybrit Illner» auf Sendung. 2,49 Millionen und 11,8 Prozent aller Fernsehenden verfolgten die Produktion, die 14- bis 49-Jährigen zeigten zu 0,38 Millionen Interesse. Damit durfte das ZDF in dieser Zuschauergruppe 4,7 Prozent verbuchen.

20.05.2016 09:37 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/85691