«Tatort»: Liefers und Prahl leiden unter Sonnen-Sonntag

Dennoch: Ihr «Tatort» mit dem Namen „Ein Fuß kommt selten allein“ lief prächtig. Schaut man auf den Gesamtmarktanteil lief nur ein Krimi kürzlich erfolgreicher.

Die «Tatort»-Top-5

  1. "Schwanensee" (Münster): 13,63 Mio.
  2. "Mord ist die beste Medizin" (Münster): 13,13 Mio.
  3. "Erkläre Chimäre" (Münster): 13,01 Mio.
  4. "Der Hammer" (Münster): 12,78 Mio.
  5. "Der Himmel ist ein Platz auf Erden" (12,11 Mio.)
*seit 2014
Von den Rekorden der vergangenen Monate und Jahre blieb das «Tatort»-Team in Münster um Jan Josef Liefers und Axel Prahl am Sonntagabend ein Stück weit entfernt. Das hatte aber seine Gründe. Ganz Deutschland freute sich über den ersten Sonnen-Sonntag und nicht an wenigen Orten wird daher wohl das Grill-Fieber ausgebrochen sein. Klar ist somit: Der Fernseher blieb oftmals aus, um ordentliche Quoten zu generieren, reichten niedrigere Reichweiten als zuletzt. Entsprechend war die zuletzt überbotene 13-Millionen-Zuschauer-Marke für die Episode „Ein Fuß kommt selten allein“ nicht zu knacken.

Und dennoch: Auch die generierten 12,69 Millionen Zuschauer ab drei Jahren können sich mehr als sehen lassen. 37,1 Prozent Marktanteil generierte der 90-Minüter somit – das ist die beste Quote seit Ende Mai 2015. Damals hatte der «Tatort», der auf 13,01 Millionen Zuseher kam, 37,2 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt generiert. Bei den Jungen sahen an diesem Sonntag 4,03 Millionen Menschen zu, was den Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen auf 31,9 Prozent antrieb. Das ist sogar der beste Wert für Münster überhaupt – und abseits davon nur übertroffen von Til Schweigers Debüt, das einst auf knapp 34 Prozent in dieser Gruppe kam.

Vom starken «Tatort» profitierte «Anne Will», die ab 21.45 Uhr zum Thema Islam talkte, nicht wirklich. Die Reichweite ihrer Debatte lag bei 4,21 Millionen Zusehenden, was guten 15,3 Prozent Marktanteil entspricht. Bei den Jungen wurden ebenfalls gute 7,3 Prozent gemessen.
09.05.2016 08:46 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/85441