Mit sechs statt nur fünf Partien zur klassischen Bundesliga-Zeit und der letztlich vertagten Meisterfeier des FC Bayern wussten die Übertragungen im besonderen Maß zu punkten. Im Ersten überzeugte dann zur Primetime auch «Die Diplomatin».
Die Bundesliga-Saison befindet sich längst in ihrer finalen Phase und zumindest im Kampf um die internationalen Plätze und gegen den Abstieg lässt sie sich auch als durchaus dramatisch bezeichnen. Dieser Umstand, die Tatsache, dass ausnahmsweise gleich sechs statt nur fünf Spiele um 15:30 Uhr ausgetragen wurden und die (letztlich ausgelassene) Chance auf die inzwischen zum jährlichen Ritual verkommene vorzeitige Meisterschaftsfeier des FC Bayern München bescherten sowohl Sky als auch der «Sportschau» herausragende Quoten.
Um 18:20 Uhr ging dann die ARD-«Sportschau» für diejenigen auf Sendung, die über kein Pay-TV-Abo verfügen oder die Spiele einfach noch einmal in der Zusammenfassung sehen wollten. Von diesem Angebot machten 5,28 Millionen Menschen Gebrauch, was dem Sender großartige 25,7 Prozent Marktanteil einbrachte - einzig die Zusammenfassungen des zweiten Spieltags hatten in dieser Saison einen noch höheren Marktanteil verbucht. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen etwas schwächere 18,0 Prozent bei 1,08 Millionen auf dem Papier, aber auch hier war der öffentlich-rechtliche Sender zu dieser Zeit Marktführer. Zuletzt hatten die Marktanteile im Normalfall bei etwa 22 bis 23 Prozent aller sowie 15 bis 16 Prozent der jüngeren Zuschauer gelegen.