Nach Absturz: «Sing meinen Song» steigert sich wieder merklich

Durchatmen bei VOX: Nachdem zuletzt noch fast die schwächsten Werte der Formatgeschichte verbucht wurden, sorgten die Cowboys von The BossHoss nun wieder für deutliche Belebung. Auch eine kurzfristig ins Programm aufgenommene Prince-Doku am späten Abend zahlte sich aus.

Wie lief Folge drei in den Vorjahren?

  • Staffel 1: Andreas Gabalier erreichte mit 2,45 Millionen den Staffelhöchstwert und die dritthöchste Reichweite in der Formatgeschichte. Die Marktanteile waren mit 8,0 bzw. 12,2 Prozent die besten der ersten Staffel, wurden im Folgejahr aber mehrfach überboten.
  • Staffel 2: Die Prinzen erreichten mit 2,30 Millionen zwar etwas weniger Zuschauer, die Marktanteile waren mit 8,0 bzw. 13,3 Prozent aber einen Tick stärker als im Vorjahr.
Möchte man es etwas pathetisch darstellen, kann man die Einschaltquoten von «Sing meinen Song» in den vergangenen beiden Wochen als Lehrstück für die Vergänglichkeit des Erfolgs begreifen: Nach alles überragenden 16,1 Prozent Zielgruppen-Marktanteil zum Auftakt für Nena war Underdog Seven unter schwierigen Rahmenbedingungen zuletzt nur noch auf 9,0 Prozent gelangt, was beinahe der schlechteste Wert der Formatgeschichte war. Nach diesen Extrema fand bei der Aufarbeitung des musikalischen Werks von The BossHoss nun eine Entspannung auf dem gewohnt tollen Niveau dieser Sendung statt: Durchschnittlich 1,39 Millionen Fernsehende gingen mit sehr guten 12,5 Prozent der werberelevanten Zielgruppe einher, womit sich Alec Völkel und Sascha Vollmer im soliden Mittelfeld der vergangenen zwei Jahren platzierten.

Dies galt auch beim Gesamtpublikum, wo nach grandiosen 9,4 Prozent und verhältnismäßig enttäuschenden 5,4 Prozent nun die sehr guten 7,1 Prozent auf dem Papier standen, auf denen sich «Das Tauschkonzert» bereits in den vergangenen beiden Jahren bewegte. Die Zuschauerzahl betrug im Durchschnitt 2,24 Millionen, womit - oh Wunder! - ebenfalls ein Mittelweg zwischen den 2,92 Millionen der ersten und 1,69 Millionen der zweiten Episode gefunden wurde.

Die anschließende Doku «The BossHoss-Story» hielt dann noch 1,66 Millionen Fernsehende bei der Stange, was 6,9 Prozent aller und 11,2 Prozent der werberelevanten Konsumenten entsprach - womit also anders formuliert das Niveau der vorausgegangenen Show weitgehend gehalten wurde. Hier hatte sich in den vergangenen beiden Wochen besonders deutlich gezeigt, wie förderlich ein gewisser Bekanntheitsgrad dafür ist, dass sich die breitere Masse auch eine Dokumentation anschaut: Nena hatte in Woche eins mit 15,1 Prozent der Umworbenen noch sehr gut abgeschnitten, Seven hingegen fiel mit gerade einmal 5,2 Prozent durch.

Anders als in den vergangenen beiden Wochen schaltete VOX nach 23 Uhr dann nicht in den Routine-Modus, sondern platzierte noch die einstündige Prince-Doku «Der rätselhafte Tod eines Musikgenies». Hierfür interessierten sich noch 1,01 Millionen Menschen, der Gesamt-Marktanteil blieb damit bei konstant starken 7,0 Prozent. In der Zielgruppe musste die Doku über den Weltstar ein paar Federn lassen, hielt sich aber mit 9,2 Prozent bei 0,54 Millionen dennoch weiter höchst respektabel.

Lesen Sie hier unser Hingeschaut zur aktuellen «Sing meinen Song»-Folge.
27.04.2016 08:59 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/85215