Im letzten bisschen Todeszone: ARD recyclet «Ein Fall von Liebe»

Vor anderthalb Jahren hatte kaum jemand das Format in Serienform sehen wollen, doch im Juni will man es noch einmal versuchen. «Familie Dr. Kleist» soll derweil künftig ebenfalls am Vorabend laufen.

Allzu viel ist nicht mehr übrig von der Todeszone ARD-Vorabend, insbesondere die Quizshows um 18 Uhr präsentieren sich bereits seit Monaten äußerst vital. Auch die meisten der montags bis donnerstags ausgestrahlten deutschen Serien laufen um 18:50 Uhr mittlerweile einigermaßen ordentlich, einzig das Dienstagsaufgebot fällt noch immer deutlich ab. Ab dem 7. Juni soll hier «Ein Fall von Liebe» mit Francis Fulton-Smith und Mariella Ahrens endlich die Kehrtwende bringen.

Es ist bereits der zweite Versuch des Senders, seinem Publikum das Format in Serienform schmackhaft zu machen: Im letzten Quartal 2014 hatte man es bereits am Donnerstag versucht, das Unterfangen nach einmal mehr desolaten Einschaltquoten aber nach nur neun von 16 produzierten Folgen abgebrochen. Nun soll sämtlicher Stoff noch einmal gezeigt werden - heißt also konkret, dass zunächst einmal die bereits gezeigten Episoden wiederholt werden. Gestartet war «Ein Fall von Liebe» übrigens zunächst als Primetime-Filmreihe, bevor es zur Vorabendserie umfunktioniert wurde.

Eine Degradierung erfährt Fulton-Smith derweil im Rahmen seiner Tätigkeit als Hauptdarsteller in der Serie «Familie Dr. Kleist», deren sechste Staffel nicht mehr zur besten Sendezeit laufen soll, sondern ebenfalls nur noch am Vorabend. Ein konkreter Ausstrahlungstermin steht noch nicht fest, wohl aber der Ausstrahlungsumfang: Acht neue Folgen sind geplant.
20.04.2016 15:22 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/85092