Primetime-Check: Freitag, 15. April 2016

Behielt «Let’s Dance» seine Marktführung bei den 14- bis 49-Jährigen? Und welche Werte waren für «Papa und die Braut aus Kuba» im Ersten möglich? Dies und mehr verrät der Primetime-Check…

Zuerst die gute Nachricht für RTL: Ja, «Let’s Dance» konnte seine Stellung als meistgesehenes Programm bei den 14- bis 49-Jährigen in der Freitags-Primetime behalten. Aber: Im Vergleich zur Vorwoche gingen starke Verluste einher. Aus etwas mehr als 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe wurden 15,8 Prozent. Die Reichweite insgesamt betrug 4,12 Millionen, 1,50 Millionen davon waren werberelevant. Sat.1, das zur besten Sendezeit ebenfalls auf Show setzte, war den Promi-Tänzern ganz klar unterlegen. Mehr als 8,8 Prozent Marktanteil sowie 1,48 Millionen Zuseher insgesamt kamen für «Ran an den Mann – Hält er, was sie verspricht?» nämlich nicht zustande. Da war ProSieben wesentlich besser dran. Der Spielfilm «Ich bin Nummer vier» wusste dort insgesamt 1,78 Millionen Zuseher ab drei Jahren zu unterhalten sowie 1,09 Millionen der Jüngeren. Daraus resultierten solide 5,9 Prozent bei allen respektive 11,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. «Jumper» verlor im Anschluss daran allerdings an Zugkraft und stürzte auf 7,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil und eine absolute Zuschauerzahl in Höhe von 0,89 Millionen.

Das ZDF war um 20.15 Uhr Spitzenreiter beim Gesamtpublikum. «Die Chefin» ermittelte bei den Mainzern vor 4,74 Millionen Zuschauern, was 15,5 Prozent am Gesamtmarkt nach sich zog. «Letzte Spur Berlin» zog danach noch 4,10 Millionen in ihren Bann, womit 13,4 Prozent auf dem Zettel standen. 8,2 beziehungsweise 6,9 Prozent der Jüngeren fanden Gefallen an den deutschen Krimiserien. Das Erste strahlte den Film «Papa und die Braut aus Kuba» aus, womit 4,48 Millionen aller Bundesbürger zum Einschalten bewegt werden konnten. 0,53 Millionen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. In Marktanteilen ausgedrückt führte dies zu 14,5 respektive 5,5 Prozent.

Im Serien-Duell der kleineren TV-Sender taten sich keine Gewinner hervor – im Gegenteil: Es gab eigentlich nur Verlierer zu beklagen. VOX kam mit seinem Viererpack «Law & Order: Special Victims Unit» nicht auf die Beine. Zwischen 0,81 und 1,03 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die Wiederholungen, was 2,7 bis 6,0 Prozent bei den Älteren als Konsequenz hatte. 3,5 bis 7,5 Prozent standen bei den Umworbenen auf dem Papier. Vier Re-Runs von «The Mentalist» schnitten bei kabel eins ähnlich ab. 0,76 bis 1,03 Millionen aller Fernsehenden wollten sich die alten Episoden nicht entgehen lassen. 2,5 bis 5,6 Prozent kamen beim Gesamt-, 3,4 bis 6,8 Prozent beim Zielpublikum zustande. «The Quest» schaffte es bei RTL II mit ebenfalls vier Folgen nicht einmal über die Millionenmarke. Bestenfalls 0,91 Millionen saßen vor den Mattscheiben (20.15 Uhr mit einer Free-TV-Premiere), im schlimmsten Fall lediglich 0,65 Millionen (22.58 Uhr). Der Gesamtmarktanteil schwankte zwischen 2,6 und 3,3 Prozent, in der Zielgruppe wurden mindestens ebenso ernüchternde 4,2 bis 5,3 Prozent generiert.
16.04.2016 10:14 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/85001