«Beste Feinde» macht sich wenig Freunde

Der am Samstagvorabend ausgestrahlte Comedy-Pilot mit Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht erreichte nur wenige Menschen. Zuvor enttäuschte bereits eine BVB-Doku.

Es war ein ungewöhnlicher Rahmen, um eine neue Comedyserie im Ersten zu pilotieren: Am Samstagvorabend um 19:25 Uhr ging «Beste Feinde» auf Zuschauerjagd, das mit Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht zumindest schon mal auf große Namen verweisen konnte. Doch zu einer Zeit, wo normalerweise Bundesliga-Zusammenfassungen laufen und sich in dieser Woche schon viele allmählich auf das Länderspiel gegen England vorbereiteten, waren damit keine großen Sprünge möglich: Durchschnittlich 1,14 Millionen Zuschauer entsprachen nur einem desolaten Marktanteil von 5,0 Prozent, während bei den 14- bis 49-Jährigen 3,1 Prozent bei 0,20 Millionen verzeichnet wurden.

Das Vorprogramm war allerdings auch nicht gerade sonderlich dankbar: Ab 18:25 zeigte der öffentlich-rechtliche Sender den einstündigen Dokufilm «Am Borsigplatz geboren - Franz Jacobi und die Wiege des BVB», der sich mit der Gründungsgeschichte von Borussia Dortmund beschäftigte. Ein schöner Service für Fans, aber offenkundig nicht für die Masse: Nur 1,33 Millionen Menschen sahen zu, die Folge waren miese 7,0 Prozent aller bzw. 3,8 Prozent der jungen Konsumenten.

Mit bewährtem Stoff ließ sich dann schon deutlich mehr Quote generieren: Die Familienserie «Sibel & Max» erreichte im ZDF ab 19:25 Uhr eine Reichweite von 2,81 Millionen, was 11,8 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. Bei den Jüngeren standen 5,7 Prozent bei 0,38 Millionen auf der Uhr - keine tollen, aber zumindest weitgehend solide Werte. Und darüber hinaus auch etwas bessere Zahlen als in den vergangenen Wochen in partiellem Wettbewerb zur ARD-«Sportschau».
27.03.2016 08:46 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/84589