«Blockbustaz» startet ausbaufähig

Die neue ZDFneo-Sitcom «Blockbustaz» legt keinen optimalen Auftakt im linearen Fernsehen hin, Super RTL dagegen feiert großen Erfolg mit sieben kleinen Herren.

Über «Blockbustaz»

Kriminelle Ghettokinder ohne Job oder Perspektive im Problemviertel - das zumindest denkt das so genannte Bürgertum über sie. «Blockbustaz» interessiert das nicht: Sie sind eine Familie und lassen sich von nichts und niemandem unterkriegen. Wenn mal wieder etwas schiefgeht, packen sie an, wenn auch auf ihre ganz eigene Art und Weise - wie Nachbarn, Sozialarbeiter, Polizisten und Jugendamtsvertreter immer wieder feststellen müssen.
Für die Rapper Eko Fresh und Ferris MC und YouTube-Star Joyce Ilg besteht noch Luft nach oben: Am Dienstagabend zeigte ZDFneo die erste Episode ihrer Ghetto-Sitcom «Blockbustaz», die es auf 0,28 Millionen Gesamtzuschauer und 0,10 Millionen 14- bis 49-Jährige brachte. Für das «TV Lab»-Gewinnerformat bedeutete das ab 22.30 Uhr eine Sehbeteiligung von 1,3 Prozent insgesamt und 1,1 Prozent bei den Jüngeren – keine Katastrophenwerte, Euphorie sollte sich über den linearen Start des Formats, das in der Mediathek bereits komplett zum Abruf bereit steht, aber auch nicht einstellen.

Super RTL wiederum hatte zur besten Sendezeit mit der Otto-Waalkes-Komödie «7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug» satten Erfolg: Bei den Umworbenen standen stolze 4,4 Prozent Marktanteil auf dem Konto, beim Gesamtpublikum ebenfalls erfreuliche 3,5 Prozent. Die Reichweite des Kinofilms lag am Dienstagabend bei 1,14 Millionen Interessenten.

Weniger geglückt ist die Spielfilmprogrammierung von ProSieben Maxx: Der Digitalsender setzte auf «Die drei Musketiere», doch der Abenteuerspaß reizte zur besten Sendezeit nur 0,20 Millionen Filmfreunde. Rund die Hälfte der Zuschauer zählten zur Zielgruppe. Die Marktanteile lagen bei 0,6 Prozent insgesamt und 0,9 Prozent bei den Werberelevanten.
23.03.2016 09:43 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/84520