Tag zwei: «Ku'damm 56» verbessert sich sogar ein wenig

Mit der zweiten Folge des Dreiteilers landete das ZDF am Montagabend einen Volltreffer und stellte die gesamte Konkurrenz in den Schatten. Dazu gehörte auch ein reichlich zahmer ARD-«Reise-Check».

«Ku'damm 56»-Werte am Sonntag

  • Film: 5,57 Mio. (15,3% / 7,9%)
  • Doku: 4,65 Mio. (15,6% / 7,1%)
Das Kritiker-Echo zum ZDF-Dreiteiler «Ku'damm 56» fiel alles in allem positiv aus, die Einschaltquoten am Sonntag konnten sich angesichts von über fünfeinhalb Millionen Zuschauern und 15,3 Prozent Marktanteil ebenfalls durchaus sehen lassen. Und ganz offensichtlich konnten die Inhalte des ersten 90-Minüters so sehr überzeugen, dass an Tag zwei etwas überraschend in der Summe keine Interessenten verloren gingen, sondern sogar ein paar hinzukamen: Die Zuschauerzahl stieg nämlich sogar leicht auf 5,78 Millionen, was hervorragenden 17,3 Prozent des Gesamtpublikums und ebenfalls sehr guten 8,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen entsprach. Zumindest beim Gesamtpublikum war das TV-Drama damit sämtlichen Konkurrenten überlegen.

Der um 22:15 Uhr ausgestrahlte Thriller «Contraband - Gefährliche Fracht» konnte mit diesen Werten nicht einmal ansatzweise mithalten: Nur 1,64 Millionen Menschen sahen zu, was miesen 9,5 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. Wie bei internationalen Blockbustern gewohnt, fielen die Zahlen im Verhältnis zum Senderschnitt bei den Jüngeren etwas besser aus - doch auch hier rissen 6,3 Prozent bei 0,42 Millionen gewiss keine Bäume aus.

Hat es sich im Ersten allmählich ausgecheckt?


Das Erste zeigte zur Primetime eine neue Folge seines «Reise-Checks», doch das Interesse hielt sich dafür in eher eng gefassten Grenzen: Insgesamt gingen 2,53 Millionen Fernsehende mit nur unzureichenden 7,5 Prozent Marktanteil einher, nachdem bereits die letzten beiden Folgen nur miese 8,3 bzw. 6,4 Prozent verbucht hatten. Bei den jüngeren Zuschauern lief es etwas besser, doch mit 5,7 Prozent bei 0,64 Millionen wurde der Senderschnitt ebenfalls verfehlt. Nachdem sich zuletzt schon der «Haushalts-Check» sehr schwer getan hatte, stellt sich allmählich die Frage, ob der Hype um derartige Verbraucher-Formate inzwischen wieder weitgehend abgeebbt ist.
22.03.2016 09:08 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/84493