In den Untiefen des AfD-Parteiprogrammes versteckt sich die paradoxe Forderung nach einem stärker von der Politik kontrollierten Fernsehprogramm.
Nachdem die rechtspopulistische Partei AfD durch die Landtagswahlen in drei Bundesländern ihren Einfluss vergrößern konnte, wird es Zeit, sich intensiver mit ihren Forderungen auseinanderzusetzen. David Schraven, Gründer des Recherchebüros Correctiv, hat dies in einem ausführlichen Artikel getan und aufgeschlüsselt, was sich die AfD zusätzlich zu ihren lautstark propagierten Forderungen vorgenommen hat. Ein Aspekt des AfD-Programms betrifft auch die öffentlich-rechtlichen Medien – und zeigt die Doppelzüngigkeit der Partei. Während AfD-Vertreter immer wieder von der „Lügenpresse“ zetern und behaupten, die großen Medien würden Merkel-Propaganda betreiben, macht es sich die Partei nämlich zum Ziel, ein staatlich kontrolliertes Fernsehen einzuführen.