«Big Bang»: Sheldon und Amy verschlafen Allzeit-Rekorde knapp

Mit einer besonderen Folge der Erfolgssitcom angelte sich ProSieben am Montag großartige Zahlen, für neue Höchstmarken langte es jedoch knapp nicht. Das «Studio Amani» verlor auf hohem Niveau deutlich.

US-Quoten der magischen Folge elf

Mit durchschnittlich 17,23 Millionen erreichte besagte Folge die zweithöchste Zuschauerzahl des neunten Durchgangs nach der Staffelpremiere. Erstaunlich: Sowohl zuvor als auch direkt danach wieder erreichten sämtliche anderen Episoden der CBS-Serie nur Reichweiten zwischen 15 und 16 Millionen.
Neun Staffeln oder 194 Folgen lang hat es gedauert, bis erstmals auch das mit Abstand schillerndste Paar von «The Big Bang Theory» miteinander den Geschlechtsakt vollzog: Sheldon Cooper und Amy Farrah Fowler. Schon in den Vereinigten Staaten hatte dieser Umstand dazu geführt, dass sich auf einmal rund zwei Millionen Menschen mehr als im Normalfall für das Format begeistern konnten - und auch die Deutschlandpremiere dieser so bemerkenswerten elften Staffel-Episode erreichte herausragende Zahlen, die ProSieben sogar um Haaresbreite neue Allzeit-Rekorde beschert hätten.

Im Durchschnitt verfolgten 2,88 Millionen das um 20:15 Uhr ausgestrahlte "Premierenfieber", was bereits beim Gesamtpublikum mit einem hervorragenden Marktanteil von 8,7 Prozent einherging. Damit wurde der gerade einmal gut einen Monat zurückliegende bisherige Allzeit-Höchststand für eine neue Folge der Comedyserie von 9,0 Prozent nur knapp unterboten. Noch knapper war es in der werberelevanten Zielgruppe, wo 2,31 Millionen mit 20,2 Prozent einhergingen - und damit mit dem bisherigen Allzeit-Höchststand. Es war erst die zweite vor 22 Uhr ausgestrahlte Episode, die auf mehr als ein Fünftel der 14- bis 49-Jährigen Zuschauer gelangte. Im Anschluss fiel eine Wiederholung aus Staffel fünf auf 6,8 bzw. 15,7 Prozent bei immerhin noch 2,31 Millionen Zuschauern zurück.

Dass auch der Rerun noch mehr als nur respektabel abschnitt, kam ab 21:10 Uhr auch «Akte X» zugute, das sich nach nur sechs Folgen bereits wieder von seinen Fans verabschiedete. Und nachdem es zwischenzeitlich so ausgesehen hatte, dass die Mysteryserie vom Quoten-Giganten zur grauen Maus mutieren würde, steigerte sich der Klassiker zum Ende hin noch einmal etwas: Mit 1,75 Millionen Fernsehenden gingen ordentliche 5,5 Prozent Marktanteil einher, in der Zielgruppe wurden klar überdurchschnittliche 12,3 Prozent bei 1,41 Millionen verzeichnet. Schon vor Wochenfrist hatten Mulder und Scully den wochenlangen Abwärtstrend beendet - mit einem leichten Plus von 11,6 auf 12,0 Prozent.

Einige Zuschauer lassen Amani im Stich


Als Gewinner dürften sich nach der Vorwoche einige Fürsprecher von «Studio Amani» empfunden haben, denn mit 16,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil legte die Show einen grandiosen Start auf dem einstigen «TV total»-Stammplatz hin. Doch zur zweiten Folge sank dieser Wert recht deutlich auf zumindest dann doch noch immer sehr gute 12,6 Prozent bei 0,65 Millionen, während beim Gesamtpublikum 5,8 Prozent mit 0,78 Millionen einhergingen. Schwächstes Glied des Abends war das vor Enissa Amani auf Zuschauerjagd gegangene «Circus HalliGalli», das bei 1,08 Millionen Fernsehenden nur maue 4,8 Prozent aller bzw. ordentliche 11,7 Prozent der umworbenen Konsumenten mobilisierte.
15.03.2016 08:56 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/84349