Quotencheck: «Heroes Reborn»

Nur zwölf Tage nach der US-Ausstrahlung zeigte der Pay-TV-Sender SyFy «Heroes Reborn» auch im deutschen Fernsehen und wurde mit passablen Quoten belohnt.

Ob «24»,«Fuller House», «Akte X» oder eben «Heroes Reborn» - einige einst sehr erfolgreiche Serien wurden in der jüngsten Vergangenheit wiederbelebt. «Heroes Reborn» feierte rund fünfeinhalb Jahre nach der finalen vierten Staffel seine Wiederauferstehung. NBC begann die Ausstrahlung der 13-teiligen Neuauflage am 24. September 2015 – auch deutsche Fans sollten nicht allzu lange warten müssen, denn weniger als zwei Wochen nach dem US-Start kamen SyFy-Abonnenten ab Oktober ebenfalls in den Genuss der neuen Folgen.

«Heroes Reborn» setzt ein Jahr nach den Ereignissen der finalen vierten Staffel an. Diese endete damals mit einem großen Cliffhanger, der nun aufgelöst wird. Die Premiere bei SyFy verfolgten 0,03 Millionen Zuschauer. Das entsprach in beiden Gruppen einem Marktanteil von 0,1 Prozent. Die Premiere der Serie lief als einzige um 20.15 Uhr, in Folge kamen neue Episoden immer um 21.00 Uhr (während um 20.15 Uhr die Episode der Vorwoche noch einmal aufgewärmt wurde). In der ersten Woche schloss sich die zweite Folge quasi direkt an – und holte stabile 0,03 Millionen Zuschauer.

Auf diesen Wert kam die Serie auch in der zweiten Ausstrahlungs-Woche, in der ebenfalls wieder 0,1 Prozent Marktanteil in beiden Gruppen zu Buche standen. Die dritte und die vierte Woche brachten wenig erfreuliche Ergebnisse mit sich. Nur noch rund 10.000 Zuschauer sahen im linearen Fernsehen zu, die Quoten sackten auf 0,1 Prozent Marktanteil ab. Die sechste Folge, „Game Over“, steigerte sich eine weitere Woche später wieder auf etwa 30.000 Fans ab drei Jahren – bei den 14- bis 49-Jährigen stiegen die Marktanteile gar auf 0,2 Prozent.

Rund 20.000 bzw. 30.000 Leute ab drei verfolgten in den beiden folgenden Wochen „Game Over 1 +2“. Inzwischen bei Mitte Januar angekommen führte die Doppelfolge dazu, dass die nachfolgende Ausgabe „Schmetterling“ einen Staffelbestwert von 40.000 Zusehern ab drei Jahren generierte. Ohnehin zogen die Werte zum Schluss spürbar an. Holte die zehnte Ausgabe noch 0,03 Millionen Fans vor die Geräte und Folge elf landete bei altbekannten 0,02 Millionen, steigerte sich Folge zwölf ziemlich überraschend ganz massiv. Die Reichweite verfünffachte sich quasi und gelangte auf einen Wert von 0,11 Millionen. Entsprechend explodierte auch der Marktanteil bei den Jungen. Er machte einen Satz auf 0,7 Prozent.

Ähnlich schnitt das Staffelfinale ab, das mit rund 70.000 Zusehern Mitte Februar ebenfalls ziemlich glänzend lief. In der klassischen Zielgruppe wurden 0,5 Prozent Marktanteil generiert. Im Schnitt kam «Heroes Reborn» somit auf 0,04 Millionen Zusehende insgesamt. Bei den Jungen gelangte das Format auf 0,2 Prozent Marktanteil im linearen Fernsehen – und lag somit auf etwas verhaltenem Level. Nicht mit einberechnet sind da übrigens alle Zuschauer, die die Episoden über die Sky-Plattform „On Demand“ abgerufen haben.

In den USA brachte die Neuauflage von «Heroes» nicht den gewünschten Erfolg. Der Auftakt verlief mit 6,09 Millionen Zuschauern zwar noch recht vielversprechend, doch im Laufe der Staffel nahm das Interesse spürbar ab. Acht der insgesamt 13 Folgen unterboten sogar die Vier-Millionenmarke. Deshalb war es auch wenig verwunderlich, als die Macher Anfang 2016 verkündeten, dass «Heroes Reborn» eine Miniserie bleiben und es keine weitere Staffel geben wird.
24.02.2016 14:00 Uhr  •  Manuel Weis und Marcel Roßmann Kurz-URL: qmde.de/83987