Biathlon: Schwächste Quote der Saison

Zwar blieb der 10-Kilometer-Sprint der Herren auch am Donnerstagabend über dem Senderschnitt, konnte aber aufgrund der Sendezeit nicht an frühere Weltcups anschließen.

Dass die Fernsehzuschauer am Donnerstagabend erst gegen 19.00 Uhr in den Genuss einer Biathlon-Liveübertragung kamen, lag nicht daran, dass es sich um eine extravagante Veranstaltung unter Flutlicht handelte. Vielmehr feierte der Sport den ersten Weltcup in Kanada seit 22 Jahren, ausgetragen wurde das Rennen auf der Strecke der Olympischen Spiele von Calgary 1988. Offenbar hatten dabei nicht nur einige Sportler mit einem Jetlag zu kämpfen, auch die Zuschauer hatten mit der Uhrzeit so ihre Probleme: Die gemessenen Einschaltquoten waren die niedrigsten der gesamten Saison. Dennoch wurde der Senderschnitt klar übertroffen.

4,51 Millionen aus dem Gesamtpublikum sahen ab 19.15 Uhr zu, das entsprach einem Marktanteil von 15,6 Prozent. Die 14- bis 49-Jährigen schalteten mit 0,62 Millionen und 6,8 Prozent ein. Gewinner des Abends war Martin Fourcade, bester Deutscher wurde Simon Schempp auf Platz drei. Der mittlerweile 42-jährige Ole-Einar Björndalen, der als Ikone des Sports gilt und den bis heute anhaltenden Erfolg bei den Zuschauer mit anstoß, verzichtete, wie das gesamte norwegische Team, auf die Reise nach Übersee.

Im Vorprogramm war die Krimiserie «SOKO Wien» zumindest bei den Fernsehenden ab drei Jahren ähnlich erfolgreich. 3,79 Millionen aus der Zuschauergruppe schalteten ab 18.05 Uhr das ZDF ein, daraus resultierte ein Marktanteil von 16,2 Prozent. Bei den Jungen kam das Format auf 0,15 Millionen und 3,9 Prozent.
05.02.2016 09:36 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/83629