Krimi aus Bozen legt deutlich zu

Starke Werte für den zweiten „Europa-Krimi“ im Ersten. Diese glückten auch deshalb, weil im ZDF kein «Bergdoktor» lief.

Pause für Hans Sigl und seinen «Bergdoktor» im Zweiten. Anstelle der Familienserie war Zeit für Karneval: «Kölle Alaaf» kam dabei ab 20.15 Uhr auf 4,57 Millionen Zusehende und durchschnittlich 14,5 Prozent Marktanteil – ein gutes Ergebnis, aber eben nicht vergleichbar mit der Sigl-Reihe, die Woche für Woche um die sieben Millionen begeistert. Fiction-Fans hatten aber Das Erste als Alternative und bescherten somit dem zweiten „Europa-Krimi“, diesmal dem «Bozen-Krimi», deutliche Zugewinne.

Ab 20.15 Uhr kam der 90-Minüter auf im Schnitt 5,85 Millionen Zuschauer und 17,8 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Die erste Folge des Teams, die 2015 noch als «Kripo Bozen» gezeigt wurde, erreichte vor etwas mehr als einem Jahr 5,16 Millionen Fans (15,8%). Und der «Athen-Krimi», den Das Erste Ende Januar 2016 debütieren ließ, war auf 4,40 Millionen Zuseher gekommen. Die Verantwortlichen der ARD wird diese Quotenentwicklung sicher freuen.

Schwach schnitt hingegen die Comedy-Schiene am späteren Abend ab. «Spätschicht» und «Alfons und seine Gäste» kamen ab 22.45 und 23.30 Uhr nicht über miese 6,6 und 6,4 Prozent (1,23 und 0,87 Millionen Interessierte) hinaus. Auch bei den Jungen war die Ausstrahlung angesichts von 3,5 und 3,9 Prozent ein Fehlschuss.
05.02.2016 09:10 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/83625