Seit gut einer Woche läuft die Jubiläumsstaffel nun. Herausragende Quoten sind natürlich auch in diesem Jahr wieder nur Formsache, doch wie läuft es bislang im Vergleich zum Vorjahr - und im Vergleich zur Rekordstaffel acht?
Die letzten beiden Januar-Wochen sind für RTL mittlerweile von elementarer Bedeutung, haben sie mit «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» doch eine täglich ausgestrahlte Sendung zu bieten, die noch immer Marktanteile von weit mehr als 30 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe verzeichnet und überdies in der Lage ist, auch schwächelnde Primetime-Angebote des Privatsenders zumindest temporär ein wenig nach vorne zu hieven. Nach acht von 16 Folgen lohnt sich ein vertiefender Blick auf die Frühform des Formats in diesem Jahr vor allem auch dahingehend, dass es mit der behäbigen Vorjahres-Staffel einigen Kredit beim Publikum verspielt hatte und auch in den vergangenen Tagen nur schleppend in Schwung kam. Zu weiteren Reichweitenverlusten führte dies bislang allerdings noch nicht - im Gegenteil.
Nicht ganz überraschend folgte am Sonntag ein deutlicher Einbruch auf nur noch 6,14 Millionen Fernsehende, womit also binnen eines Tages fast zwei Millionen Interessenten abhanden kamen. Wenig überraschend war dieser Umstand insofern, als sich die Sonntagsfolgen bereits in den vergangenen Jahren deutlich am schwersten getan hatten. Sehr gut waren die Marktanteile mit 24,4 Prozent aller bzw. 35,0 Prozent der umworbenen Konsumenten dennoch. Zum Start in die neue Woche verbesserte sich die Zuschauerzahl dann auch prompt wieder auf deutlich stärkere 6,85 Millionen, bevor es am Dienstag wieder auf 6,15 Millionen hinab ging. Trotz der deutlichen Reichweiten-Divergenzen fielen die Marktanteile für die beiden jeweils bis nach Mitternacht gehenden Folgen nahezu identisch aus - sowohl insgesamt (31,0 bzw. 30,1 Prozent) als auch bei den 14- bis 49-Jährigen (43,9 bzw. 43,0 Prozent).
Im Durchschnitt erreichte die erste Staffelhälfte von «Ich bin ein Star» 6,88 Millionen Menschen, was einem erwartungsgemäß herausragenden Marktanteil von 28,1 Prozent entspricht. In der werberelevanten Zielgruppe stehen bis dato 40,6 Prozent bei 3,96 Millionen auf dem Papier. Nach aktuellem Stand würde man damit die 27,8 und 39,4 Prozent bei insgesamt 6,62 Millionen Zuschauern knapp übertreffen, die übrigens in Woche eins und zwei nahezu identische Zahlen eingefahren hatte. Allerdings gibt es durchaus noch etwas Luft nach oben - nicht bloß, wenn man so vermessen sein möchte, die Rekordstaffel 2014 als Bezugsgröße zu Rate zu ziehen, die noch auf fast acht Millionen gelangt war. Nein, auch 2011 und 2013 sahen deutlich mehr als sieben Millionen die Reality-Show, was auch diesmal wieder das Ziel sein dürfte. Bringt man das Abschneiden der Sendung ins Verhältnis zu den Entwicklungen diverser anderer RTL-Formate, steht das Team um Sonja Zietlow und Daniel Hartwich aber noch äußerst gut da. Von Sport-Übertragungen abgesehen ist schließlich kaum mehr etwas in der Lage, in vergleichbare Quoten-Sphären vorzustoßen.