«Das defekte Promi Dinner» bringt diesmal keine Rekorde im Dschungel

Die lange Sendezeit, immerhin endete «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» am Dienstag erst gegen 0.10 Uhr, drückte die Reichweiten. Auch die Quoten gingen auf äußerst hohem Niveau minimal nach unten.

Mehr Sendezeit für den Dschungel räumt RTL in diesem Jahr ein. Die am Wochenende eigentlich bis 23.15 Uhr geplanten Ausgaben endeten jeweils erst um 23.35 Uhr, die am Montag und Dienstag bis Mitternacht verlängerten Folgen bekamen obendrauf noch einmal mehr Raum und gingen erst um 0.05 und am Dienstag gar erst um 0.10 Uhr zu Ende. Scherzhaft erklärte Dschungel-Moderatorin Sonja Zietlow, dass die Kollegen des RTL-«Nachtjournals» halt mal pünktlich da sein müssten. Der XL-Dschungel im Jahr 2016 hat aber auch Folgen für die Reichweiten. Logisch, dass nicht jeder bis nach Mitternacht vor den TV-Geräten ausharren kann. Entsprechend schafft die Celebrity-Show derzeit nicht mehr den Sprung über die Marke von sieben Millionen.

Am Dienstag, als Thorsten Legat und Helena Fürst zum „defekten Promi Dinner“ gebeten wurden und in einer mehr als 30 Minuten Sendezeit einnehmenden Prüfung allerlei Leckereien essen mussten, wurden ab 22.15 Uhr im Schnitt 6,15 Millionen Zuschauer erreicht. Das waren rund 700.000 weniger als bei der Camp-Zusammenführung am Montag, die zur gleichen Zeit und mit gleicher Dauer stattfand. Auch bei den Umworbenen gingen Zuschauer flöten – rund 400.000, sodass noch 3,49 Millionen 14- bis 49-Jährigen gemessen wurden.

Das sind – aller Abschläge zum Trotz – immer noch enorme Massen, die RTL da jeden Abend zum Einschalten bewegt. Auch am Dienstag war das Format die meistgesehene Sendung des Tages – mit einer größeren Reichweite als alle 20.15-Uhr-Sendungen im deutschen TV. Bei den Umworbenen kam der Dschungel-Spaß auf tolle 43 Prozent Marktanteil und somit den zweitbesten Wert der zehnten Staffel. Am Montag gab es angesichts von 43,9 Prozent einen neuen Rekord.

In den beiden Primetime-Stunden zuvor zeigte RTL übrigens «Bones» und generierte damit 15,8 und 13,7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe – also eher verhaltene Zahlen. 3,19 und 2,88 Millionen Menschen ab drei Jahren entschieden sich für die amerikanische Krimiserie.
20.01.2016 08:50 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/83285