«Stadlshow» wird eingestampft

Nach den enttäuschenden Quoten des verjüngten «Stadls» wird 2016 nicht mehr mit dem Format geplant. Eine kleine Ausnahme gibt es allerdings.

«Stadlshow» vs. «Musikantenstadl»

  • «Musikantenstadl»: 4,07 Millionen Zuschauer, 14,7% - 14-49: 3,3%
  • «Stadlshow»: 2,46 Millionen Zuschauer, 9,6% - 14-49: 3,3%
*Beim «Musikantenstadl» - Mittelwerte der letzten 3 Sendungen
Ein Schuss in den Ofen war die Verjüngung des «Musikantenstadls», der seit dem Ende der Ära Andy Borg vom jüngeren Moderatoren-Duo Francine Jordi und Alexander Mazza präsentiert wurde – mit der Folge, dass die Zuschauerzahlen deutlich in den Keller gingen (siehe Infobox) und die Kritiken alles andere als wohlwollend ausfielen. Schon Ende 2015 wurde daher offen über eine rasche Beendigung der einstigen Traditionsshow spekuliert. Beim verantwortlichen ORF und auch beim Ersten wollte man aber die Silvester-Ausgabe abwarten. Diese verlor ebenfalls Zuschauer. Am letzten Abend des Jahres 2015 waren rund 2,8 Millionen Leute dabei gewesen, rund 1,2 Millionen weniger als zum Jahreswechsel zuvor.

Die Quote insgesamt sank um fast fünf Punkte auf gerade einmal noch 13 Prozent. Der Schlussstrich der Musik-Sendung erfolgt somit nach 183 Ausgaben. Eine Hintertür ließ man sich beim ORF aber ausdrücklich offen. Auch 2016 und 2017 soll es eine gemeinsame Silvester-Show des deutschen, österreichischen und Schweizer Fernsehens geben.

Unklar ist aber noch, wie diese genau aussieht. Die Planungen hierfür laufen in den kommenden Monaten an. Sie sollen auf den bisherigen Erfahrungen aufbauen. Details sollen im zweiten Halbjahr 2016 präsentiert werden.
12.01.2016 11:29 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/83124