Ab dem 10. Januar widmet kabel eins den legendären Brüdern einen Sendeplatz in der Sonntags-Primetime. Von der Faszination um die schrägen Schrotthändler-Originale.
Das Potenzial der vier Brüder erkannten TV-Stationen jedoch schon früh. Bevor die Familie ihre erste eigene Serie bei DMAX erhielt, widmeten sich ab 2002 bereits der SWR, kabel eins oder auch RTL II verschiedenen Beiträgen und Reportagen über Peter, Uwe, Manni, Günter und der damals noch lebenden Mutter Marianne. Es dauerte nicht lange, bis «Die Ludolfs» beim Spartensender zum absoluten Aushängeschild avancierten, was zwischen 2008 und 2010 sogar einige Ludolf-Sendemarathons zur Folge hatte, die zu den bis dahin höchsten Tagesmarktanteilen seit Bestehen von DMAX führten. Selbst in die Niederlande und nach Russland wurde die Produktion verkauft, ehe die Ludolfs nach einem kurzen Aufenthalt im Internet ab Sommer 2012 erstmals bei Sport1 zu sehen waren, wo sie sich in «SEK Ludolf – Das Schrott-Einsatz-Kommando» (Foto links) neben ihrem Schrottplatz-Alltag auch Spezialaufträgen annahmen. Der Schritt in die kabel eins-Primetime stellt einen weiteren Aufstieg der Schrotthändler dar, die nach dem Tod von Horst-Günter und dem Ausscheiden von Peter in «Die Ludolfs – Das Schrottimperium ist zurück» nur noch mit Uwe, Manni und ‚Juniorchef‘ Tommy dem Bau des größten Schrottplatzes aller Zeiten nachgehen. 
Zwar erhielt ihr DMAX-Format sogar bereits eine Grimme-Preis-Nominierung, so richtig greifbar ist der Kult um die Brüder aber bis heute noch nicht. Schon von Beginn an versprachen die Folgen um das Schrott-Quartett ein buntes Potpourri aus ungewöhnlichen Arbeitsmethoden, teilweise weltfremden Eigenarten der Protagonisten, dem ein oder anderen Leckerbissen für Auto-Freunde und nicht zuletzt dem Aufeinandertreffen der doch höchst unterschiedlichen Brüder, die ganz natürlich ihren eigenen Platz in den Produktionen einnahmen: Ob Geschäftsführer, Küchenfee und Frohnatur Peter, dessen nudellastige Koch-Tutorials auch heute noch auf YouTube ein Hit sind oder Frauenheld Uwe, der immer noch gegenüber seiner Ehefrau ganz offen mehrere Beziehungen zu anderen Frauen unterhält und Spaßvogel Manni (Foto), der sich bei Konflikten regelmäßig im Dialog mit seinen Gartenzwergen abreagiert. Nicht zuletzt der mittlerweile verstorbene und stets stoische Horst-Günter, der zu Lebzeiten die Telefonzentrale des Schrottplatzes besetzte und sich meist von 20 Tassen Kaffee und zwei Schachteln Zigaretten am Tag ernährte, begeisterte die Fernsehzuschauer. Die Ludolfs leben seit jeher in ihrem eigenen Kosmos, sind sich ihrer Medien-Präsenz dabei auf charmante Weise unbewusst und legen daher eine zuweilen kindliche Freude an den Tag, wenn sie in neuen Formaten auftreten oder von Fans gefeiert werden.