Raus aus der grünen Hölle: Neues Studio für die «RTL II News»

Der 1. Dezember ist der große Tag für die neuen Hauptnachrichten des Kölner Senders. Wurde hinter den Kulissen schon lange in neuen Räumen gearbeitet, ändert sich das Erscheinungsbild nun auch On Air.

Schon im September erklärte der Nachrichtenchef des Senders RTL II, Matthias Walter, dass noch in diesem Jahr die konzeptuell neu aufgestellten «RTL II News» an den Start gehen sollen. Nun sind alle Details klar. Als Starttag für das neue – und nun reale – Set wurde der 1. Dezember 2015 auserkoren. Eingebaut wurde es in Räumlichkeiten des neuen Hauptstadtstudios der RTL-Gruppe in Berlin. Gearbeitet wird mit HD-fähigen Rückprojektoren und LED-Panels, die Farbszenarien auf die aktuelle Themenlage anpassen.

Der Schweizer Designer Carlo Angelini hat das Studio entworfen, Studio Hamburg hat es letztlich umgesetzt. RTL II-Marketing-Chef Carlos Zamorano ist begeistert. „Die offene Studio-Atmosphäre schafft mehr Transparenz für die Zuschauer und rückt sie näher an 'ihre' «RTL II News». Das trendige On-Air-Design spiegelt den jungen und urbanen Spirit unserer Redaktion ideal wider." Flexible Kameras ermöglichen es den Moderatoren künftig, den Studiobereich während der Sendung zu verlassen und beispielsweise Interviews an einem Reportertisch oder in einer Interviewecke direkt in den Redaktionsräumen zu führen.

Die neuen Ressorts der News

Sandra Schneiders ist als Expertin für das Ressort Gesellschaft aktiv, Christoph Hoffmann für das Inlandsressort und Stephanie Brungs als Promi-Spezialistin. Für das Auslandsressort steht Isabelle Engler, Meike Gehring ist Lifestyle-Expertin, Alexander Bressel ist für das Ressort Netzwelt und Marc Chmiel für Kino & Musik zuständig. "Ziel ist eine persönliche, durch Vertrauen geprägte Bindung zwischen Zuschauern und Redaktion", sagt RTL II.
Konzeptuell wollen die 20.00-Uhr-Nachrichten noch stärker mit Gesichtern arbeiten. Matthias Walter erklärte im September im exklusiven Quotenmeter.de-Interview: „Die junge Generation, die mit sozialen Medien aufwächst, misstraut generell anonymen Organisationen. Unsere Zuschauer wollen daher keinen austauschbaren Präsentator, der die Nachrichten abliest, sondern Transparenz, woher diese kommen. Unsere Aufgabe ist es Vertrauen zu schaffen. Das machen wir, indem wir Redakteure einsetzen, die auf ihrem Themengebiet Experten sind, die als Reporter selbst rausgehen, drehen, und dem Zuschauer Fakten selbst präsentieren. Wir möchten da eine persönliche Bindung herstellen. Dazu gehört auch, dass wir direkt per Social Media ansprechbar sind und selber antworten.“

Neu ist auch die Internetseite rtl2news.de, die künftig in Blog-Optik daherkommt und somit den aktuellen Zeitgeist treffen möchte.
01.12.2015 14:03 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/82355