«Günther Jauch»-Abschied wird Zwiegespräch

Am Sonntagabend wird es ein leiser Abgang für «Günther Jauch»: Die finale Ausgabe der Talkshow im Ersten setzt auf einen einzelnen Gast.

Gerade das macht das Live-Fernsehen und eine gute Diskussion auch aus: Unvorhergesehenes passiert, Debatten werden ausgelöst, Positionen und Meinungen prallen aufeinander und werden neu diskutiert. Mir haben die ungewöhnlicheren Sendungen immer besonders gut gefallen.“
Günther Jauch über die ausgefalleneren Ausgaben seines Talks
Wenn am 26. November ab 21.45 Uhr die letzte Ausgabe von «Günther Jauch» über die Mattscheiben flimmert, dann begrüßt der Namensgeber und Moderator der Sendung nur einen einzelnen Gast im Studio: CDU-Politiker Wolfgang Schäuble. Der Finanzminister wird mit Günther Jauch ein Fazit zum Krisenjahr 2015 ziehen.

Zu den Themen zählen die Terroreranschläge des Jahres, die Flüchtlingsfrage, der Ukraine-Konflikt und auch die unter anderem Griechenland betreffende Euro-Krise. Dass Wolfgang Schäuble mit Jauch in dieser letzten Ausgabe des Formats über diese Probleme spricht, begründet die Redaktion mit dem Status des Finanzministers: Er ist Deutschlands dienstältester Abgeordneter und gewinnt in repräsentativen Umfragen regelmäßig den Titel des beliebtesten Ministers.

Zum Abschied blickt i&u zufrieden auf die vergangenen Jahre zurück: „Mit durchschnittlich 4,62 Millionen Zuschauern und einem durchschnittlichen Marktanteil von 16,2 Prozent ist «Günther Jauch» der erfolgreichste Talk, den das Erste jemals am Sonntagabend ausgestrahlt hat“, heißt es in einer Pressemitteilung. 47 der 156 bislang gezeigten Ausgaben holten Reichweiten von mehr als fünf Millionen Zuschauern. Die erfolgreichste Sendung in der «Günther Jauch»-Historie war mit 8,25 Millionen Zuschauern und 30,2 Prozent Marktanteil insgesamt der Talk nach dem TV-Duell zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück am 1. September 2013.
26.11.2015 15:34 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/82268