Pflaume und «Heller» duellieren sich auf höchstem Niveau

Mit neuen Folgen von «Kommissarin Heller» und «Klein gegen Groß» schickten beide öffentlich-rechtlichen Sender große Publikumshit auf Zuschauerjagd - mehr als elf Millionen gingen ins Netz.

Quoten-Vergleich der Formate

  • «Klein gegen Groß»: 5,09 Mio. (17,2% / 9,0%)
  • «Kommissarin Heller»: 6,04 Mio. (19,6% / 9,1%)
Durchschnittliche Werte der jeweils drei letzten neuen Folgen.
Nicht nur RTL und ProSieben versuchten sich zur Samstags-Primetime an der Ausstrahlung großer Show-Formate, sondern auch Das Erste. Mit «Klein gegen Groß - Das unglaubliche Duell» zeigte man sogar eines der zugkräftigsten Formate, das man im Show-Ressort noch zu bieten hat. Das Publikum hat sich offenbar an der von Kai Pflaume moderierten Show noch nicht satt gesehen, denn mit 5,59 Millionen spielte man wieder um die Quoten-Meisterschaft mit - und überholte sogar «Das Supertalent» spielend leicht, das zur gleichen Zeit gerade einmal auf etwas mehr als vier Millionen gelangte.

Gegen eine neue Folge der ZDF-Krimireihe «Kommissarin Heller» kam man hingegen nicht an, denn diese erreichte noch etwas stärkere 5,81 Millionen Fernsehende. Als Duell-Gewinnerin kann sich Lisa Wagner aber schon aus dem Grund nicht bezeichnen, weil man mit 18,3 Prozent der ARD-Showalternative sogar leicht unterlegen war, die aufgrund der deutlich längeren Laufzeit auf 18,6 Prozent gelangte. Ein klarer Sieger ließ sich dem Primetime-Zweikampf also letztlich nicht entlocken. Auch das junge Publikum zwischen 14 und 49 Jahren gab dahingehend keinen Aufschluss: «Klein gegen Groß» erreichte 1,04 Millionen Zuschauer und hervorragende 9,9 Prozent Marktanteil, Hellers «Schattenriss» erzielte nahezu identische 9,8 Prozent bei 1,06 Millionen.

Während die ARD-Show die Zeit bis nach 23 Uhr zu füllen wusste, musste das ZDF schon ab 21:45 Uhr weiteres Programm auftreiben - man entschied sich für die wenig ambitionierte Variante, einmal mehr auf eine alte Folge von «Der Staatsanwalt» zu setzen. Die Zuschauerzahl fiel deutlich auf 3,95 Millionen zurück, was allerdings zumindest noch immer guten 13,2 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Bei den Jüngeren wurden hingegen nur noch mittelprächtige 5,6 Prozent bei 0,59 Millionen erreicht.
22.11.2015 09:12 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/82164