Kein Gender-Pay-Gap bei «Avengers: Age of Ultron»

Keine Frauenbenachteiligung bei Marvel: Der am zweitbesten bezahlte «Avenger» ist weder männlich, noch Star eines Solofilms.

Das Filmportfolio der Marvel Studios mag bislang einen Mangel an Storys rund um weibliche Superhelden aufweisen. Hinter den Kulissen ist die Produktionsfirma derweil deutlich progressiver als einige andere Studios. Gerade jetzt, nachdem mehrere namhafte Schauspielerinnen wie etwa Jennifer Lawrence öffentlich geklagt haben, im patriarchalischen Hollywood-System regelmäßig mit niedrigeren Gagen abgespeist zu werden als ihre männlichen Kollegen, ist dies eine sehr beruhigende Nachricht.

Um eine konkretere Sprache zu sprechen: Die in Sachen Superheldenfilmen stets gut unterrichtete Seite 'Comic Book Movies' gelangte an eine Gagenübersicht des zentralen Ensembles des Milliarden-Dollar-Hits «Avengers: Age of Ultron» und hat diese Informationen öffentlich gemacht. Der Spitzenreiter in dieser Rangliste dürfte nicht überraschen: Es ist «Iron Man»-Star Robert Downey junior, der 2008 mit seinem Star-Vehikel das sogenannte 'Marvel Cinematic Universe' überhaupt erst losgetreten hat.

Der Superstar erhielt für seinen Auftritt im Superheldencrossover eine Gage von 40 Millionen Dollar. Die zweithöchste Gage erhielt derweil Scarlett Johansson – die gefragte Mimin, die keinen Marvel-Dauervertrag hat sondern von Film zu Film neu verhandelt, bekam für ihre Performance 20 Millionen Dollar. Chris Evans alias Captain America folgte abgeschlagen auf Rang drei: Marvel ließ 6,9 Millionen Dollar für den Schauspieler springen. Jeremy Renners Gage betrug derweil 6,1 Millionen, «Thor»-Darsteller Chris Hemsworth durfte 5,4 Millionen entgegen nehmen. Mark Ruffalo alias Hulk folgte mit 2,8 Millionen Dollar als das am schlechtesten bezahlte «Avengers»-Stammmitglied.
09.11.2015 10:57 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/81886