neos Sozialexperiment hat Probleme bei den Jungen

Insgesamt fallen die Quoten auf schwierigem Sendeplatz aber ordentlich aus.

Unter dem Strich wird man beim Digitalsender ZDFneo nicht von einem Misserfolg sprechen, wenn man die Quoten des ersten Abends von «Plötzlich Krieg» debattiert. Die von Jochen Schropp geleitete Sendung, die zwischen 21.45 Uhr und 23.15 Uhr im Programm war und somit teilweise auch gegen das reichweitenstarke DFB-Pokal-Spiel im Ersten antreten musste, kam in der ersten Dreiviertelstunde auf 0,30 Millionen Zuschauer. Davon waren aber nur 0,08 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt – also der Gruppe angehörend, die der digitale Sender hauptsächlich im Auge hat.

Entsprechend fielen auch die Marktanteile aus – sie waren in beiden Gruppen leicht unterdurchschnittlich. Gemessen wurden 0,8 Prozent insgesamt und ein Prozent bei den Jungen. Die zweite Episode kam ab 22.30 Uhr dann auf klar schwächere 0,21 Millionen Zuschauer (1,1%) insgesamt. Bei den Jungen wurden bessere 1,0 Prozent ausgewiesen.

Einbußen musste in dieser Woche auch die «Big Brother»-Liveshow bei sixx einstecken. Das von Jochen Bendel moderierte Format kam ab 20.15 Uhr noch auf 0,41 Millionen Zuschauer (Vorwoche: 0,48 Millionen). Für „die Senderin“ waren die Werte trotzdem überdurchschnittlich: 1,3 Prozent wurden insgesamt ermittelt, 1,9 Prozent bei den Jungen. Das danach gezeigte Magazin «Like Us» bewegte sich mit 1,4 Prozent bei den Werberelevanten nur auf Höhe des sixx-Schnitts.
28.10.2015 09:34 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/81640