«The Voice» muss Zuschauer abgeben

2014 konnte sich die Castingshow in Woche zwei auf über 25 Prozent Marktanteil bei den Jungen steigern – dieses Jahr hingegen muss ProSieben einen kleinen Publikumsrückgang verkraften.

Es ist davon auszugehen, dass die Erleichterung in Unterföhring groß war, als sich nach der Doppelausstrahlung von «The Voice of Germany» am vergangenen Donnerstag bzw. Freitag abzeichnete, dass das Interesse des Publikums an der Castingshow zwar erwartungsgemäß etwas gesunken, insgesamt jedoch auf sehr hohem Niveau stabil geblieben ist. Nach den enttäuschenden Zahlen für «Got to Dance» durften die Verantwortlichen sich zur Premiere nicht nur über sehr gute 2,41 Millionen und 22,3 Prozent in der Zielgruppe freuen, sondern am Samstagmorgen darauf auch feststellen, dass die zweite Programmierung am Abend zuvor mit 2,38 Millionen und 22,8 Prozent hinsichtlich des Marktanteils sogar noch etwas zulegen konnte.

Ob diese Einschaltquoten im Verlauf der sogenannten „Blind Auditions“ gehalten werden konnten, musste am Donnerstag bewiesen werden. Mit 3,57 Millionen und 11,7 Prozent beim Gesamtpublikum gelang das auf ordentlichem Niveau, wenngleich im Vergleich zum Auftakt einige Zuschauer verloren gingen. Bei den Werberelevanten wurden 2,25 Millionen gemessenen, die einen Marktanteil von 21,1 Prozent generierten. Damit verlor ProSieben in dieser Zuschauergruppe etwas über einen Prozentpunkt – was auch mit der Fußballübertragung auf Sport 1 zu tun gehabt haben dürfte.

Im direkten Anschluss kam das Magazin «red!» auf 1,63 Millionen und 8,5 Prozent bei allen Fernsehenden. Mit 1,14 Millionen und 15,5 Prozent wusste das Format, das sich inhaltlich an «The Voice of Germany» orientiert, auch in der Zielgruppe zu überzeugen. «TV total» blieb ab 23.30 Uhr mit 0,65 Millionen und 5,8 Prozent insgesamt sowie 0,51 Millionen und 11,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen auf dem Niveau des Senderschnitts.

Der größte private Konkurrent, RTL, erreichte trotz dieser vermeintlichen Übermacht gleichfalls gute Zahlen. Mit 2,88 Millionen und 9,1 Prozent bei allen Fernsehenden startete «Alarm für Cobra 11» in den Abend, bei den Jungen wurden gute 1,60 Millionen und 15,0 Prozent gemessen. Rund eine Stunde später kam eine zweite Folge der Actionserie auf 2,70 Millionen und 8,9 Prozent bei den Fernsehenden ab drei Jahren. Der Marktanteil bei den Werberelevanten belief sich ab 21.15 Uhr auf etwas schwächere 13,7 Prozent, generiert von 1,50 Millionen.
23.10.2015 08:55 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/81554