Primetime-Check: Donnerstag, 1. Oktober 2015

Eigentlich kommt Sport1 im Primetime-Check von Quotenmeter nicht vor; hier ist Platz für die acht großen Vollprogramme. In diesem Fall aber trumpfte der Sender richtig auf und schob sich auf Platz vierder TV-Charts – lag also gar vor Sat.1 und ProSieben. Gezeigt wurde das zweite Europa League Spiel des BVB in Saloniki, 2,78 Millionen Menschen schauten zu; die Marktanteile lagen in beiden Gruppen oberhalb des 10-Prozent-Marke. Somit hatte der Spartensender deutlich mehr Zuschauer als ZDFs Einheitstalk «Sind wir ein Volk?», der ab 20.15 Uhr mit miesen 1,92 Millionen Zusehenden zur Enttäuschung wurde. Bei den Jungen wurden erwartbar schlechte 2,5 Prozent Marktanteil ermittelt. Besser lief ab 22.15 Uhr die Doku «Der wilde Osten – Das letzte Jahr der DDR» mit immerhin 2,02 Millionen Zuschauern und 9,1 Prozent Marktanteil insgesamt.

Zielgruppensieger wurde «Alarm für Cobra 11» mit einer neuen Folge ab 20.15 Uhr. Für die Action-Serie standen 14,5 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen zu Buche, insgesamt schauten 2,92 Millionen Menschen zu. Eine Wiederholung des Formats eine Stunde später unterhielt noch 2,67 Millionen Fans (12,4%), ehe das neue «Stern Crime» einen schwachen Start erwischte und bei den Werberelevanten nicht über 9,8 Prozent Marktanteil hinaus kam.

Bei ProSieben hatte Palina keinen einfachen Abend. Ihre Show «The Big Surprise» geriet angesichts von gerade einmal 7,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zum Flop. Insgesamt schauten nur 1,04 Millionen Menschen zu; «Die Kochprofis» bei RTL II kamen ab 20.15 Uhr auf 1,29 Millionen. In der Zielgruppe lag man mit ebenfalls 7,4 Prozent auf Augenhöhe mit der roten Sieben. Der «Frauentausch» danach tat sich mit nur noch 5,9 Prozent aber recht schwer. Gleiches gilt auch für die Filmware von VOX: Die Kölner zeigten «Source Code», der mit 1,02 Millionen Zuschauern insgesamt und 4,7 Prozent bei den Jungen alles andere als ein Erfolg war. Kabel eins schlug sich da schon besser; der Kultfilm «Police Academy I» lockte 1,30 Millionen Menschen (Zielgruppe 7%) vor die Bildschirme.

Im Ersten lief ab 20.15 Uhr das Staffelfinale von «Weissensee», das gewohnt erfolgreich war. Mit 4,39 und 4,64 Millionen Zuschauern war der Tagessieg drin – und zwar mit deutlichem Abstand. 14,8 und 15,3 Prozent Marktanteil standen insgesamt zu Buche. Bei den 14- bis 49-Jährigen übertrumpfte man mit 7,4 und später 8,7 Prozent den Senderschnitt sehr deutlich. Bleibt noch ein Blick zum «Criminal Minds»-Dreierpack in Sat.1: Mit zwischen 9,9 und 11,6 Prozent in der Zielgruppe fielen die Marktanteile hier aber recht unspektakulär aus.