«House of Cards»: Underwood lockt nicht die Massen

Vier Folgen der dritten Staffel des Netflix-Formats zeigte ProSieben Maxx am Montagabend – der Zuschauerzuspruch war – wie zu erwarten war – gering.

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Die Kritiker in Amerika waren von den Folgen der dritten Staffel bei Weitem nicht mehr so begeistert wie von den beiden Vorgängerseasons. Entsprechend stellte sich vergangenen Winter die Frage: Stürzt das «House of Cards» langsam ein? Hier geht'S zum ganzen Artikel.
Kritiker lieben die Serie, die breite Masse aber nicht. Deshalb ist die Produktion «House of Cards» hierzulande längst nicht mehr im Abendprogramm von Sat.1 zu sehen (wo sie angesichts des Programms drumherum sowieso kaum jemand vermutet hatte), sondern beim kleineren Sender ProSieben Maxx. Derzeit alle 13 Folgen der vierten Staffel nun binnen vier Tagen und startete am Montag um kurz nach 22.00 Uhr mit gleich vier Episoden nonstop. Entsprechend ging der kleine Marathon auch erst um kurz vor zwei Uhr nachts zu Ende.

Die Quoten fielen unter dem Strich nicht berauschend aus, von einem wahren Flop kann man aber auch nicht sprechen. Etwa 70.000 Menschen ab drei Jahren sahen den Auftakt in die dritte Runde – rund 60.000 gehörten davon zu den klassisch Umworbenen. ProSiebenMaxx generierte 0,8 Prozent Marktanteil, was somit drei Zehntel unterhalb des eigentlichen Senderschnitts lag.

Ab 0.20 Uhr stand die dritte Episode des Abends an, die logischerweise mit Einbußen bei der Reichweite klarkommen musste. Die Politserie hinderte etwa 40.000 Bundesbürger am Schlafen – laut Messerung waren übrigens alle davon zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der Netflix-Hit bescherte ProSieben Maxx zu dieser Zeit ordentliche 1,3 Prozent Marktanteil.
22.09.2015 08:31 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/80914