Besäßen Fernsehsendungen eine Seele, könnte man dem US-Format sicher Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen attestierten – denn nach Wochen trister Quoten keimt nun Hoffnung.
«Shameless» hätte nach wenigen Wochen in die Reihe der US-amerikanischen Produktionen eingereiht werden können, die in ihrem Heimatland auf Sympathie bei Zuschauern und Kritikern stoßen – und hierzulande von den TV-Freunden mit Missachtung gestraft werden. Hätte – wäre kabel eins nicht bereit gewesen, die Zeiten unterirdischer Einschaltquoten auszusitzen und auf bessere Tage zu hoffen. Zwar läuft «Shameless» auch weiterhin meist unter dem Senderschnitt, pendelt sich nach zwei Monaten aber langsam im deutschen Fernsehen ein. Am vergangenen Donnerstag hatten 0,40 Millionen und 5,7 Prozent aus der Zielgruppe eingeschaltet und erstmals bewirkt, dass die Serie über dem Senderschnitt lag. Insgesamt sahen 0,60 Millionen und 3,3 Prozent.