Drei der vier Folgen dieser Woche liefen klar über Senderschnitt, ohnehin präsentiert sich Raab nach seiner Sommerpause in starker Frühform - und scheint damit unverzichtbarer denn je.
Vier Monate verbleiben ProSieben noch mit dem größten Entertainer der Sendergeschichte, dann wird man sich nach Alternativen umsehen müssen - und die werden eigenen Angaben zufolge nicht in dem Versuch bestehen, eine neue Late-Night-Show am späten Abend zu etablieren. Blickt man auf die Werte, die «TV total» seit der Rückkehr aus seiner Sommerpause verzeichnet, sollten sich die Programmverantwortlichen diese ablehnende Haltung aber vielleicht noch einmal durch den Kopf gehen lassen, denn zumindest Raab garantiert derzeit verlässlich für Zahlen, die mindestens auf Höhe des Senderschnitts liegen - wenn nicht gar weit drüber.
Eine nicht ganz so große Enttäuschung war am Mittwoch «Under the Dome», das sich allerdings mit 5,5 Prozent insgesamt sowie 11,3 Prozent der Zielgruppe unspektakulärer zurückmeldete, als es den Programmverantwortlichen recht gewesen sein dürfte. Raab musste hier bereits um 22:55 Uhr an den Start gehen und tat sich damit vergleichsweise schwer: Mit 0,64 Millionen jungen Fernsehenden gingen nur durchschnittliche 11,0 Prozent Marktanteil einher, während beim Gesamtpublikum starke 6,3 Prozent bei 0,89 Millionen möglich waren. Am Donnerstag mussten sich die Fans 40 Minuten länger gedulden, was 0,70 Millionen auf sich nahmen. Mit 6,7 Prozent insgesamt und 12,9 Prozent der Umworbenen performte man deutlich stärker als das enttäuschende «Got to Dance» und das nur solide laufende «red!».
Von mindestens ebenso zentraler Bedeutung ist Raab auch am Samstagabend, was sich in den vergangenen beiden Monaten einmal mehr deutlich zeigte: An allen neun Samstagen präsentierte ProSieben Show-Formate, an fünf Abenden durfte der Vorzeige-Entertainer ran (vier Mal «Schlag den Star» und der «Bundesvision Song Contest») - es waren die fünf Abende, an denen bei Jung und Alt hervorragende Einschaltquoten verzeichnet wurden. «Mein bester Feind» begeisterte zwar mit 14,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, lief allerdings insgesamt relativ unspektakulär. «Galileo Big Pictures» und «Prankenstein» gelangen nur solide Werte, Jochen Schropps «Himmel oder Hölle» präsentierte sich abermals als Totalausfall. Ob also zur Primetime oder am späten Abend: Raab ist weiterhin ein Garant für Erfolge - und damit ziemlich alleine auf weiter Flur.