 
Zwischen zwei unkonventionellen Top-Formaten am Dienstagabend lief vorerst einmalig eine klassische Dokusoap. Judith Williams performte souverän, inhaltlich wurde tief in der Kitsch-Kiste gekramt.
 An der Spitze ist VOX derzeit zumindest am Dienstagabend herausragend aufgestellt: Mit «Sing meinen Song» und «Die Höhle der Löwen» versuchte sich der Privatsender gleich zwei Mal ebenso qualitativ herausragend wie erfolgreich an unkonventionellen Konzepten, die man in dieser Form hierzulande zuvor noch nicht gesehen hat - und setzte damit im vergangenen Jahr mehr Akzente im Show-Sektor als so manch größerer Sender. In der Breite mangelt es dem Sender jedoch an Zugkraft, sodass die Idee naheliegt, die Stars der beiden großen Hits noch stärker ins Programm zu integrieren. So durfte sich nun eine Woche vor dem Start der zweiten «Die Höhle der Löwen»-Staffel erstmals "Teleshopping-Queen" Judith Williams mit einer eigenen Dokusoap namens «Heimlich verliebt» versuchen. Sonderlich ambitioniert war das Format allerdings nicht, eher setzte man auf klassische Genre-Elemente - und ein Finale, das derart kitschtriefend daherkam, dass es beinahe zur Selbstparodie verkam.
An der Spitze ist VOX derzeit zumindest am Dienstagabend herausragend aufgestellt: Mit «Sing meinen Song» und «Die Höhle der Löwen» versuchte sich der Privatsender gleich zwei Mal ebenso qualitativ herausragend wie erfolgreich an unkonventionellen Konzepten, die man in dieser Form hierzulande zuvor noch nicht gesehen hat - und setzte damit im vergangenen Jahr mehr Akzente im Show-Sektor als so manch größerer Sender. In der Breite mangelt es dem Sender jedoch an Zugkraft, sodass die Idee naheliegt, die Stars der beiden großen Hits noch stärker ins Programm zu integrieren. So durfte sich nun eine Woche vor dem Start der zweiten «Die Höhle der Löwen»-Staffel erstmals "Teleshopping-Queen" Judith Williams mit einer eigenen Dokusoap namens «Heimlich verliebt» versuchen. Sonderlich ambitioniert war das Format allerdings nicht, eher setzte man auf klassische Genre-Elemente - und ein Finale, das derart kitschtriefend daherkam, dass es beinahe zur Selbstparodie verkam. Ob man einer jungen Frau unbedingt ihren nach Einschätzung von Williams zu farbarmen Kleidungsstil austreiben muss, indem man mit ihr einkaufen geht und sie zwischen drei aufgedrängten Outfits wählen lässt, ist hingegen schon relativ fragwürdig. Zumindest vor der Kamera gibt Lisa allerdings ihre Zufriedenheit mit dem auserwählten Outfit zu Protokoll. Schließlich hat sie dann noch ihre Höhenangst zu überwinden, indem sie sich auf eine riesige Wasserrutsche traut. In welchem Zusammenhang diese höchst wertvolle Challenge nun mit Lisas Unvermögen stehen soll, positiv auf ihren Angebeteten zuzugehen? Nunja, die Überwindung der Höhenangst hat genauso mit Mut zu tun wie das Gestehen der Liebe. Irgendwo besteht da also schon eine Parallele - man muss sie sich nur intensivst herbeireden.
Ob man einer jungen Frau unbedingt ihren nach Einschätzung von Williams zu farbarmen Kleidungsstil austreiben muss, indem man mit ihr einkaufen geht und sie zwischen drei aufgedrängten Outfits wählen lässt, ist hingegen schon relativ fragwürdig. Zumindest vor der Kamera gibt Lisa allerdings ihre Zufriedenheit mit dem auserwählten Outfit zu Protokoll. Schließlich hat sie dann noch ihre Höhenangst zu überwinden, indem sie sich auf eine riesige Wasserrutsche traut. In welchem Zusammenhang diese höchst wertvolle Challenge nun mit Lisas Unvermögen stehen soll, positiv auf ihren Angebeteten zuzugehen? Nunja, die Überwindung der Höhenangst hat genauso mit Mut zu tun wie das Gestehen der Liebe. Irgendwo besteht da also schon eine Parallele - man muss sie sich nur intensivst herbeireden. Mit «Heimlich verliebt» rührt VOX sehr vorhersehbar im Brei der Help-Dokusoaps, die es in ähnlicher Form zuhauf schon im deutschen Fernsehen zu sehen gibt. Mit einer Kandidatin, die sowohl intelligent als auch im normalen Leben stehend daherkommt, driftet man gewiss nicht in die wirklich unangenehmen Unterhaltungsformen ab, mit denen die inhaltlichen Tiefpunkte dieses stark in Verruf geratenen Genres aufwarten, der Schmalzfaktor ist dafür allerdings vor allem zum Ende hin umso höher. Judith Williams agiert als Liebesengel gewohnt telegen und äußerst souverän, hängt dabei allerdings sehr stark an der Kamera. Ob dieses Format eine Fortsetzung erhalten wird, könnte schon in wenigen Stunden klar sein, wenn seine Einschaltquoten veröffentlicht werden. Inhaltlich stellt es jedoch keine Bereicherung für die deutsche Fernsehlandschaft dar - und wird gewiss auch keine Nominierung für den Grimme-Preis erhalten.
Mit «Heimlich verliebt» rührt VOX sehr vorhersehbar im Brei der Help-Dokusoaps, die es in ähnlicher Form zuhauf schon im deutschen Fernsehen zu sehen gibt. Mit einer Kandidatin, die sowohl intelligent als auch im normalen Leben stehend daherkommt, driftet man gewiss nicht in die wirklich unangenehmen Unterhaltungsformen ab, mit denen die inhaltlichen Tiefpunkte dieses stark in Verruf geratenen Genres aufwarten, der Schmalzfaktor ist dafür allerdings vor allem zum Ende hin umso höher. Judith Williams agiert als Liebesengel gewohnt telegen und äußerst souverän, hängt dabei allerdings sehr stark an der Kamera. Ob dieses Format eine Fortsetzung erhalten wird, könnte schon in wenigen Stunden klar sein, wenn seine Einschaltquoten veröffentlicht werden. Inhaltlich stellt es jedoch keine Bereicherung für die deutsche Fernsehlandschaft dar - und wird gewiss auch keine Nominierung für den Grimme-Preis erhalten.