„Dschungel-Casting“ mit leichten Schwächen

Wohl auch aufgrund der sich teilweise mit der Fußballübertragung im Ersten überschneidenden Sendezeit verzeichnete «Ich bin ein Star – Lasst mich wieder rein!» am Donnerstag ein Tief.

Am Donnerstagabend traten die drei Kandidaten Joey Heindle, Fiona Erdmann und Georgina Bülowius aus der siebten Staffel des „Dschungelcamps“ im Rahmen von «Ich bin ein Star – Lasst mich wieder rein!» an, um im für Samstag geplanten Finale der Sendung um den begehrten Startplatz in der nächsten Runde der RTL-Erfolgsshow «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» kämpfen zu dürfen. Die Anfang 2013 ausgetragene Ausgabe des Formats ist in vielerlei Hinsicht in Erinnerung geblieben: Sie war die erste nach dem unerwarteten Tod des Co-Moderators Dirk Bach, erreichte mit 41,6 Prozent einen höheren durchschnittlichen Zielgruppenmarktanteil als jede andere Staffel und endete mit der Krönung des jüngsten Siegers aller Zeiten, Joey Heindle.

Letzterer triumphierte auch am Donnerstagabend – dem verantwortlichen Sender RTL gelang das nur teilweise. 1,09 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe schalteten ab 22.15 Uhr ein und generierten einen Marktanteil von 16,4 Prozent, der die bislang niedrigste Einschaltquote für diese Zuschauergruppe im Laufe der Ausstrahlungen darstellt. Einen Anteil daran dürfte jedoch auch die Übertragung des «UEFA Europa League»-Spiels von Dortmund im Ersten gehabt haben, die, inklusive Nachberichterstattung, bis 22.45 Uhr bei der Konkurrenz auf dem Programmplan stand. Insgesamt sahen 2,09 Millionen und 12,3 Prozent die RTL-Sendung.

Im Vorprogramm schlug sich «Alarm für Cobra 11», insbesondere mit Blick auf den erwartungsgemäßen Primetime-Triumph der ARD, sehr gut. 1,04 bzw. 1,03 Millionen Werberelevanten bedeuteten zunächst 13,8, später 12,2 Prozent. Die Fernsehenden ab drei Jahren interessierten sich zunächst mit 2,12 Millionen und 9,1 Prozent, später sahen 2,20 Millionen und 8,9 Prozent zu.
07.08.2015 09:00 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/79985