Serien-Check: Netflix bald mit «Star Wars»-Serien?

Noch ein Star für «Empire», «The Walking Dead» bereitet die Ankunft eines neuen Antagonisten vor und das Spin-Off kommt mit weniger Zombies aus.

Der Neustart der Woche

Am Freitag, den 7. August, startet auf Netflix die erste Staffel «Club de Cuervos». Die Dramedy handelt von der Familie Iglesias und deren Oberhaupt, das plötzlich verstirbt. Die Sprösslinge streiten nun um sein Erbe und die Kontrolle über den Fußballclub Cuervos of Nuevo Toledo. Typisch zum südamerikanischen Setting geht es temperamentvoll zu und die Figuren glänzen durch ihre aufgeblasenen Egos.
Neue Gegenspielerin für die «Agents of S.H.I.E.L.D.»
In der dritten Staffel der Marvel-Serie nehmen die Inhumans erneut einen zentralen Part in der Handlung ein. Während diese sich in der vergangenen Staffel noch auf einen Krieg mit S.H.I.E.L.D. einstellten, werden sie diesmal gejagt und hoffen dabei auf den Schutz durch die Geheimorganisation. Namentlich macht Darstellerin Constance Zimmer Jagd auf die Menschen, die mit Aliengenen ausgestattet sind. Zimmer wird dabei eine eigene Organisation anführen, die von der Regierung mit der Jagd beauftragt ist. Der Konflikt mit Coulson und seinem Team ist folglich nicht vermeidbar. Außerdem wird Blair Underwood erneut in der Gastrolle als Agent Mays (Ming-Na) früherer Ehemann Andrew auftreten.

Becky G reist ins «Empire»
In der zweiten Staffel «Empire» geben sich Stars wie Kelly Rowland, Alicia Keys und Lenny Kravitz quasi wöchentlich die Klinke in die Hand. Dies hindert die Macher der FOX-Serie jedoch nicht daran, auch weiterhin bekannte Gesichter unter Vertrag zu nehmen. In dieser Woche sicherte man sich die Dienste des Popsternchens Becky G, die unter anderem durch YouTube bekannt wurde und bereits den Titelsong für «Hotel Transsilvanien» einsang. Weitere Details zu ihrer Rolle wurden bislang noch nicht bekannt, fest steht allerdings, dass sie lediglich eine Gastrolle einnimmt.

Neuer Antagonist für «Walking Dead» in Planung
Neben den abwechslungsreich gezeichneten Charakteren, der Maske und der spannenden Story lebt «The Walking Dead» vor allen Dingen von den Gegenspielern und der von ihnen ausgehenden Gefahr. Einer dieser Antagonisten von Rick (Andrew Lincoln) und seiner Gruppe war beispielweise der Governor, durch den die Überlebenden mit einer anderen Gefahr als den Zombies konfrontiert wurden und gegen andere Menschen um ihr Überleben kämpfen mussten. Ironischerweise ist die Handlung in den Comicbüchern bereits deutlich vorangeschritten, so dass Fans bereits heute Inhalte aus zukünftigen Staffeln konsumieren können. Dabei ist die Figur des Negan mit seinem Baseballschläger, der mit Stacheldraht umwickelt ist, besonders auffällig. Gleichzeitig werden Showrunner Scott M. Gimple und sein Team immer wieder mit der Frage seines Auftauchens konfrontiert. Kürzlich gewährte Gimple Einblick in die mittel- und langfristigen Pläne zur Serie und offenbarte dabei, dass die Fans schon bald Negan zum ersten Mal sehen werden. Klar wurde dabei allerdings nicht, ob es sich um einen ersten Auftritt zum Ende der sechsten Staffel oder doch erst in der siebten handle. Gleichzeitig machte er noch einmal deutlich, dass man nicht an chronologische oder charakterliche Vorgaben der Kirkman-Comics gebunden sei.

«Fear the Walking Dead» nicht so zombielastig wie erwartet?
Bereits am 23. August startet in den USA das «The Walking Dead» Spin-Off «Fear the Walking Dead». Darin werden die ersten Tage der Apokalypse und der Ausbruch des Zombievirus thematisiert. Ein weiteres bildliches Highlight stellt die Kulisse der ersten Staffel dar, diese wird nämlich in und um Los Angeles spielen und dadurch einen deutlich urbaneren Eindruck vermitteln. Gleichzeitig strahlt das Setting auch mehr Gefahr aus als offene Felder, da hinter jeder Ecke der Tod lauern kann. Ähnlich ging man bereits in den ersten Episoden von «The Walking Dead» vor, als Rick nach Atlanta reiste und dort auf die ersten Teile der Gruppe traf. Allerdings wird das Spin-Off sich noch weiter von der Vorlage abgrenzen. Es werden nämlich deutlich weniger Untote zu sehen sein, als viele Fans es vielleicht erwartet hatten. Der Grund dafür ist jedoch inhaltlich motiviert: Die Zombies sind bei weitem noch nicht so verbreitet wie in der Originalserie. Gleichzeitig bietet sich somit mehr Spielraum für Gewalt zwischen den Menschen.

«Arrow» bekommt neue Feinde
In den beiden vergangenen Wochen wurden bereits die ersten Antagonisten für die vierte Staffel «Arrow» angekündigt. Jetzt wurde bekannt, dass auch die Schurkenorganisation Shadowspire eine entscheidende Rolle in der neuen Season einnimmt. Ein wichtiges Mitglied dieser Organisation ist der von Ryan Robbins gemimte Conklin, der Oliver Queen das Leben schwer machen will. Conklin wird als äußerst sadistisch und skrupellos beschrieben. Zu seinem ersten Auftritt wird Conklin bereits in der dritten Folge kommen. Der Auftakt zur vierten Staffel erfolgt auf The CW am 7. Oktober.

Neues Poster zur 9. Staffel «Doctor Who»

Antonio Banderas mit Hauptrolle in starz-Serie
Starz arbeitet aktuell mit Hochdruck an seiner neuen Serie «Havanna Quartett». Diese spielt, dem Namen entsprechend, auf Kuba und dreht sich um einen schwer trinkenden Polizisten, der eigentlich Autor werden wollte. Für diese Figur sicherte man sich jetzt die Dienste von Antonio Banderas. Mario Conde, so der Rollenname, ist trotz seines Alkoholproblems durchaus romantisch veranlagt und ist gezwungen sich mit seiner Tätigkeit bei der Kriminalpolizei abzufinden. Die Serie basiert auf den Büchern „Havanna Blue“, „Havanna Gold“, „Havanna Red“ und „Havanna Black“ von Leonardo Padura.

Netflix bald mit «Star Wars»-Serien?
Im Dezember startet bekanntlich die siebte Episode aus dem «Star Wars»-Kosmos, nur ein Jahr später kommt das erste Spin-Off in die Kinos. Seit dem Kauf von Lucasfilm durch Disney wurde dem Franchise also spürbar neues Leben eingehaucht. Verständlich, dass auch öffentlich über Serien diskutiert wird. Laut neuesten Gerüchten steht Netflix in engen Verhandlungen mit Disney. Gegenstand dieser Verhandlungen seien angeblich drei Serien. Im Gegensatz zu den bisherigen Serien «Rebells» und «Clone Wars» wird es sich dabei jedoch nicht um Animationsserien, sondern um Realserien handeln. Eine ähnliche Idee hatte bereits «Star Wars»-Schöpfer George Lucas, scheiterte dabei allerdings am finanziellen Rahmen. Seine Serie sollte zwischen den Episoden drei und vier spielen und somit einen Zeithorizont von 19 Jahren abdecken. Laut Lucas‘ Aussagen hätten die Episoden allerdings weit mehr als 50 Millionen Dollar gekostet. Die Gerüchte um Netflix kommen ebenfalls nicht von ungefähr, schließlich schloss der Streamingriese bereits einen Vertrag mit der Disney-Tochter Marvel über gleich fünf Serien. Im Frühjahr startete «Daredevil» als erster Vertreter der Comicserien mit großem Erfolg.

Max von Sydow reist nach Westeros
Premiumkabelsender HBO arbeitet momentan an allen Fronten an der Zukunft von «Game of Thrones». Nachdem bekannt wurde, dass die Serie doch noch über die siebte Staffel hinaus fortgeführt werden soll, sicherte man sich nun die Dienste von Schauspiellegende Max von Sydow. Dieser soll in der sechsten Staffel die Rolle des Dreiäugigen Raben übernehmen. Der geheimnisvolle Mentor von Bran Stark war zuletzt im Finale der vierten Staffel zu sehen und wurde damals noch von Struan Rodger verkörpert. Die Rolle soll in der neuen Staffel nicht unbedingt eine große, aber einer überaus wichtige Rolle einnehmen. Sein Schützling Bran Stark verließ in der vergangenen Staffel das Geschehen, wird aber in den neuen Episoden definitiv zurückkehren.
06.08.2015 12:00 Uhr  •  Dennis Weber Kurz-URL: qmde.de/79955