Im Viererpack: «Revenge» überzeugt nur temporär

Die erste und die vierte Folge des Abends liefen gut, die zweite und die dritte eher ausbaufähig. Auf einen bärenstarken Abend kann indes kabel eins zurückblicken...

Fakten zu «Revenge»

«Revenge» spielt in den Hamptons, tatsächlich drehten die ABC Studios und Co. jedoch anderswo. Madeline Stowe war sogar noch nie in ihrem Leben in dem Hamptons. Emilys/Amandas Haus steht in der Pebble Shore Lane in Southport in North Carolina. Viele andere Szenen wurden im Studio gedreht, unter anderem in den Raleigh Manhattan Beach Studios und im MBS Media Campus in Kalifornien. Mehr Fakten zur Serie finden Sie in unserem Special bei Quotenmeter.de.
Marathon-Ausstrahlungen machen sich des Öfteren bezahlt – das weiß nicht zuletzt VOX. Schließlich ist es der Kölner Sender selbst, der jeden Freitagabend vier Folgen «Law & Order: SVU» ausstrahlt. Das Resultat dieser Taktik: Die Abende starten zumeist schwach, enden aber hin und wieder sogar zweistellig. Auf einen ähnlichen Effekt wird man an diesem Mittwoch bei dem Auftakt der dritten Staffel von «Revenge» gehofft haben. Die Serie war im Juni 2013 gut in Deutschland gestartet, war mit Marktanteilen von häufig weniger als fünf Prozent zuletzt aber keineswegs mehr ein Erfolg.

Um 20.15 Uhr sahen die erste Folge des dritten Durchlaufs 1,15 Millionen Zuschauer, was sogar mit recht ordentlichen 6,8 Prozent der Umworbenen einherging. Hätten die nachfolgenden Ausstrahlungen zulegen können – es wäre ein ausgezeichneter Abend für VOX geworden. Doch bereits Folge zwei musste Federn lassen und verlor auf schwache 5,5 Prozent der Umworbenen bei 1,06 Millionen Zuschauern. Beim Gesamtpublikum ging es von 4,5 auf vier Prozent bergab. Folge drei legte danach zwar wieder auf sechs Prozent zu, war damit von einem durchschlagenden Erfolg aber noch ein gutes Stück entfernt.

Den Abend beendete schließlich die vierte Folge, die nach 23 Uhr an den Start ging und noch 0,82 Millionen Fans unterhielt. Der späten Sendezeit sei Dank reichte die niedrigste Reichweite für die besten Marktanteile. Insgesamt ergaben sich 5,9 Prozent, bei den Jüngeren wurden gute 7,3 Prozent gemessen. Auch wenn die großen Erfolge damit ausblieben: Die Marathonausstrahlung hat sich bezahlt gemacht, da es für die Serie deutlich stärker als zuletzt lief.

Aber: Gegen die Quoten, die kabel eins am Abend erzielte, sehen diese Werte allesamt recht mau aus. «Crocodile Dundee II» generierte zur besten Sendezeit nämlich ganze 2,26 Millionen Zuschauer, was schon bei allen mit überragenden 8,9 Prozent einherging. Bei den Jüngeren lief es mit 9,8 Prozent sogar beinahe zweistellig. Und auch im Primetime-Ranking machten sich die starken Quoten bezahlt, denn hier gelangte kabel eins am Mittwoch auf den dritten Platz hinter dem ZDF und RTL. Für «The Cave» blieben ab 22.35 Uhr noch gute 8,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen an ihren Fernsehern.
16.07.2015 09:36 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/79523