Sitcom-Umstellung hilft «Mike & Molly» mehr als «Mom»

Während sich das Format von Chuck Lorre zu späterer Stunde klar besser schlug als zuletzt, blieb «Mom» auf gewohnt mauen Marktanteilen hängen - steigerte aber immerhin seine Reichweite.

Quoten des Sitcom-Dienstags

  • «Simpsons»: 1,18 Mio. (4,6% / 11,5%)
  • «2 Broke Girls»: 1,24 Mio. (4,7% / 11,3%)
  • «Mike & Molly»: 0,91 Mio. (4,1% / 9,2%)
  • «Mom»: 0,71 Mio. (4,2% / 9,3%)
Durchschnittliche Werte der in den letzten beiden Wochen am Dienstagabend ausgestrahlten Folgen.
Der Sitcom-Dienstag von ProSieben lief in den vergangenen beiden Wochen streckenweise gar nicht übel, nach 22 Uhr gingen die Quoten allerdings deutlich in den Keller (siehe Infobox). Angesichts dessen versuchte es der Privatsender nun mit einem Wechsel der beiden Spätabend-Sitcoms (Quotenmeter.de berichtete), um zu testen, ob «Mom» in Doppelfolgen eventuell um 22:15 Uhr eine größere Zugkraft aufweisen könnte als eine einzelne «Mike & Molly»-Ausgabe. Nach Woche eins der Programmumstellung lässt sich diesbezüglich jedoch ein eher vorsichtiges Zwischenfazit ziehen.

Denn mit gerade einmal 9,3 und 9,9 Prozent der werberelevanten Zielgruppe lief «Mom» zu früherer Stunde und mit stärkerem Lead-In nicht wirklich besser als in den vier Vorwochen, als bereits je eine halbe Stunde später mit 8,2 bis 10,5 Prozent sehr ähnliche Werte verzeichnet wurden. Eine Veränderung gab es allerdings doch, denn aufgrund der früheren Sendezeit gingen die Gesamt-Reichweiten leicht auf 0,89 und 0,76 Millionen hinauf – während die Marktanteile bei gewohnt miesen 3,9 und 4,1 Prozent lagen. «Mike & Molly» verzeichnete derweil mit 11,1 Prozent den höchsten Zielgruppen-Marktanteil seit über einem Monat, erreichte insgesamt allerdings mit nur noch 0,73 Millionen die niedrigste Reichweite des Jahres.

Respektabel schlugen sich auch diesmal wieder die generell zugkräftigeren Comedy-Serien «Die Simpsons» und «2 Broke Girls». Die gelbe Familie erreichte zur Primetime gute 11,4 und 13,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil, bevor die beiden Mädels immerhin noch 12,2 und 10,0 Prozent verzeichneten. Mit Zuschauerzahlen zwischen 1,12 und 1,44 Millionen wurden beim Gesamtpublikum allerdings schon hier eher überschaubare 4,2 bis 5,1 Prozent verzeichnet.
15.07.2015 09:41 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/79495