Die ARD-Serie «Vorstadtweiber» war zum vorerst letzten Mal zu sehen, «Rosins Restaurants» kehrte mit neuen Folgen zurück. Doch was wollten die Zuschauer eigentlich sehen?
Die mit Abstand meistgesehene Sendung um 20:15 Uhr war die ARD-Serie «Vorstadtweiber», von der die zehnte und zunächst letzte Folge ausgestrahlt wurde. Durchschnittlich sahen allerdings nur noch 2,92 Millionen Menschen zu, was einem leicht überdurchschnittlichen Marktanteil von 12,1 Prozent entsprach. Die ZDF-Dokureihe «ZDFzeit» kam mit der rhetorischen Frage «Wie deutsch ist die Queen?» auf immerhin 2,22 Millionen Menschen, was mit vergleichsweise akzeptablen 9,0 Prozent einherging. Auch beim jungen Publikum lag das serielle Angebot vor dem dokumentarischen, sehr gute 8,5 Prozent bei 0,70 Millionen standen schlechten 3,3 Prozent bei 0,28 Millionen gegenüber. Weitaus erfolgreicher als beide Ausstrahlungen schnitt in jeder Hinsicht allerdings das ab 21:05 Uhr gezeigte «In aller Freundschaft» ab, das 4,61 Millionen Menschen zum Ersten lockte. Tolle 17,6 Prozent des Gesamtpublikums und 9,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen waren die Folge.
RTL und ProSieben strahlten einmal mehr US-amerikanische Serien aus, wobei es bei erstgenanntem Sender mit einer Doppelfolge von «Bones - Die Knochenjägerin» deutlich düsterer zuging - zumindest inhaltlich, denn mit 13,2 und 12,7 Prozent fielen die Marktanteile der Zielgruppe durchaus solide aus. Da hatten es «Die Simpsons» mit nur mäßigen 9,9 und 11,3 Prozent deutlich schwerer, für «2 Broke Girls» sah es mit 11,1 sowie 11,5 Prozent im Anschluss etwas besser aus. Die Gesamt-Reichweiten sprachen eine noch deutlichere Sprache für RTL, die mit 2,08 und 2,26 Millionen etwa doppelt so hoch ausfielen als bei der privaten Konkurrenz, wo nur zwischen 0,96 und 1,28 Millionen generiert wurden.